inklusion | Wochenanzeiger

Vor fünf Jahren startete die Firma TIER mit ihrem E-Scooter-Verleih in München. Seither haben nach deren eigenen Angaben 900.000 Nutzer in München insgesamt rund 7,8 Millionen Fahrten mit dem E-Scooter absolviert. Dabei wurden rund 14 Millionen Kilometer zurückgelegt. Zu den am häufigsten befahrenen Straßen der bayerischen Landeshauptstadt gehören die Maximilianstraße, die Residenzstraße sowie die Brienner Straße.

Inklusive Sporttage sind nicht unbekannt, werden aber in Deutschland meist nur in größeren Städten angeboten. Die Veranstaltungen sind immer noch relativ selten und auch in den Sportvereinen und bei den Sportausübenden größtenteils weniger bekannt. Sportvereine mit inklusiven Sportangeboten sind „dünn gesät”. Menschen mit und ohne Behinderung können jedoch sehr gut miteinander Sport betreiben. Der Inklusive Sporttag in Herrsching am Sonntag, 23. Juni, auf dem alten See-Sportplatz in Herrsching am Ammersee will nachhaltig zeigen, dass gemeinsamer Sport möglich ist. Mehr noch, es ist für viele auch eine neue Erfahrung, die positive Eindrücke hinterlassen kann.

Auch im Walderlebniszentrum Grünwald wird jede Menge für die Inklusion getan. Neu ist beispielsweise das Übersichtsschild, das den Waldweg zum Walderlebniszentrum weist. Eine Attraktion, die man zwar nicht auf den ersten Blick sehen, dafür aber umso besser ertasten kann. Die Rede ist von der Übersichtstafel, die am Start des Erlebniszentrums (Direkt am Parkplatz, Anm. d. Red.) zu finden ist. Hierauf ist das gesamte Areal sowie alle Attraktionen abgebildet. Diese Tafel wurde vor kurzem barrierefrei umgestaltet, so dass auch sehbehinderte Menschen einen Überblick über das Gelände und die Lage der einzelnen Erlebnisstationen bekommen können. Das Besondere am neuen Wegweiser sind der taktile Lageplan, die erhabene große Schrift sowie die besonderen Braille-Zeichen. Diese Gestaltung des Wegweisers machen es jedem Menschen möglich, selbständig einen ersten Eindruck über das Gelände und die Lage der Einrichtungen zu gewinnen. Insbesondere die barrierefreie Gestaltung der Tafel war nur mit der Unterstützung durch den Landkreis München sowie des Fördervereins „Freunde und Förderer der Grünwalder Sauschütt“ möglich. Ein herzliches Dankeschön gilt laut Försterin Sigrid Hagn den Förderern. „So können wir hier im Walderlebniszentrum ein weiteres Stück Teilhabe anbieten.“ Das Walderlebniszentrum wurde bereits in den vergangenen Jahren um einige barrierefreie Angebote erweitert. So gibt es beispielsweise einen barrierefreien Sinnespfad. Hier kann an fünf Stationen der Wald mit unterschiedlichen Sinnen (Sehen, Hören, Fühlen, Tasten, Schmecken) erkundet werden. Behindertengerecht sind auch die Zugänge zur Wildschweinfütterung, zur Ausstellung im historischen Pavillon und der Walderlebnispfad. Neu ist auch eine Ausstellung von übergroßen Holzmodellen, die die Entwicklung eines Käfers vom Ei bis zum ausgewachsenen Insekt zeigt. Mit den Händen kann man die fast ein Meter großen Modelle aus Holz gut ertasten und so auch als blinder Mensch einen guten Eindruck davon gewinnen, wie sich die verschiedenen Phasen darstellen.

Pünktlich zum Sommerferienbeginn wurde am Dienstag, 25. Juli, ein neuer Ort zum Spielen, Toben und Experimentieren eröffnet: Der Spielplatz Huoriring ist jedoch kein gewöhnlicher, sondern der erste inklusive in Weilheim.

Der Kinderschutzbund München e.V. in der Valpichlerstraße 36, der u.a. Träger des ebendort ansässigen Familienzentrums Laim ist, bringt ein neues Projekt auf den Weg: „Eltern inklusiv“. Das Angebot richtet sich an Eltern mit einem oder mehreren Kindern mit Förderbedarf. „Die Hauptziele des Kurses sind, Eltern in ihren Kompetenzen zu stärken, ihnen Modelle der gelingenden Kommunikation und Konfliktlösung zu vermitteln und sie dabei zu begleiten, theoretische Inhalte im Familienalltag umzusetzen“, erklärt Projektkoordinatorin Antonia Infante. Dabei sollen Eltern darin unterstützt werden, ihr Netzwerk zu erweitern und gemeinsam bestehende Barrieren zu beseitigen. Austausch, aber auch konkrete Tipps und Hilfe für Familien mit besonderen Bedürfnissen sollen hier möglich werden. Der kostenlose Kurs richtet sich an Familien mit Kindern bis ca. zwölf Jahren, pro Kurs nehmen vier bis acht Elternteile/ -paare teil.