PBC Olimpia auf dem Weg in die Landesliga

Giesing · Drei Punkte beim 6. Spieltag

Alexander Dinov, Gerhard Schlemmer, Johann Dott und Valente Nicoletti vom PBC Olimpia. Foto: VA

Giesing · Der PBC Olimpia München trat kürzlich in Freilassing beim 6. Spieltag der Bezirksliga an. Es ging dabei gegen zwei direkte Aufstiegskonkurrenten. Als erstes traf der PBC auf den BSV München III.

Danach ging es gegen die Heimmannschaft BC Freilassing. »Es wird ein harter Kampf«, so der Kapitän der Olimpianer, Alexander Dinov. So sollte es auch kommen! Freilassing und der BSV trennten sich im Eröffnungsspiel Unentschieden (4:4). Die erste Partie spielten die Olimpianer gegen den BSV München III. Die erste Überraschung der Aufstellung ergab die erste 14/1 Partie. Dort musste Kapitän Dinov gegen den ehemaligen 2. Ligaspieler des BSV ran, der normalerweise erst in der Rückrunde diese Disziplin bestreitet. Olimpia wählte hingegen die Standartaufstellung: Alexander Dinov im 14/1, Johann »Team Oldie« Dott im 8 Ball, Gerhard Schlemmer im 9 Ball, und Valente »The Hammer« Nicoletti im 10 Ball.

Nach kurzer Spielzeit konnte Olimpia schnell seine ersten beiden Punkte einfahren. Dott (4:0 im 8 Ball) und Nicoletti (4:1 im 10) Ball beendeten ihre Matches schnell und souverän. Der dritte im Bunde, Gerhard Schlemmer hatte es hingegen schwerer: Sein starker Gegner konnte im 9 Ball mit 2:5 davonziehen ehe der Olimpianer alle Kräfte mobiliserte und den zweiten Big Point landete. Während sein Gegner mit Safes bombardiert wurde, nutze Gerhard jede Chance für sich aus und entschied die Partie mit 6:5 für sich. Am Anfang noch mit leichter Führung, musste der junge Olimpianer Alexander Dinov zusehen, wie sein Gegner mit einer 25er-Serie zurückkam und das Spiel an sich riss. Trotz einiger Chancen die ungenutzt liegen blieben, war die Partie bis zu letzt spannend, ging allerdings leider mit 46:60 für den BSV aus. Damit stand eine 3:1 Halbzeitführung fest!

Die Rückrunde wurde gesetzt: Dott spielt 14/1, Dinov im 8 Ball, Nicoletti im 9 Ball und Schlemmer im 10 Ball. Auch dieses Mal sollte die Partie für den Kapitän kein gutes Ende nehmen. Er erwischte nochmals den ehemaligen 2. Ligaspieler, und musste sich leider sehr schnell mit 1:4 im 8 Ball geschlagen geben.

Angesteckt von der guten Leistung der Hinrunde legten Dott und Nicoletti erneut furios los, und demontierten ihre Gegner. Während der »Team Oldie« sein 14/1 spektakulär und eiskalt mit 60:5 nach 8 Aufnahmen für sich entschied, verprügelte Nicoletti seinen Gegner gar mit 6:0 (9 Ball). Dem schon sicheren Sieg fügte Gerhard Schlemmer einen wackligen aber verdienten 4:3-Erfolg in seiner 10 Ball Partie hinzu. Der erste Schritt war getan, der BSV wurde mit 6:2 besiegt und damit aus dem Aufstiegsrennen gekegelt. Wie auch gegen den BSV setzte der Kapitän im Spiel gegen Freilassing auf die gleiche Aufstellung in der Hin- und der Rückrunde. Olimpias Mannschaftsführer Dinov musste sich im 14/1 erneut mit viel Pech und ungenutzten Chancen geschlagen geben und verlor knapp mit 50:60. Auch Johann Dott musste sich im 8 Ball seinem starken Gegner (2:4) geschlagen ­geben.

Zu Gunsten von Olimpia konnten Gerhard Schlemmer (6:2 im 9 Ball) und Valente Nicoletti (4:2 im 10 Ball) Punkte einfahren. Somit stand es zur Halbzeit 2:2. In der Rückrunde dann ein ähnliches Bild: Dott (50:60 im 14/1) und Schlemmer (0:4) verloren ihre Partien. Währendessen konnte Dinov mit einem hart umkämpften 4:2 im 8 Ball die Weichen zumindest für ein Remi noch stellen. Dann das Unglaubliche. Nicoletti lag bereits mit 1:5 im 9 Ball zurück, ein positiver Ausgang kaum möglich. Doch dann zeigte er seine ganze Klasse: Er stellte seine Taktik komplett um. Erst zwang er seinen Gegner zu drei Fouls hintereinander ehe er jeden Fehler gnadenlos ausnutze, um das unglaubliche Endergebnis von 6:5 herzustellen. Ein 4:4 stand zu buche. Mit drei Punkten im Gepäck und somit der erfüllten Mindestvorgabe des Kapitäns ging es dann zurück nach München. »Nun haben wir die Türe für die Landesliga sehr weit aufgeschlagen, nur wir selbst können uns jetzt noch aufhalten«, so Dinov.

Artikel vom 28.03.2012
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