Der Kampf um den Aufstieg ist noch nicht entschieden

München · Erste Niederlage für Olimpia

München · Mit einem lachenden und einem weinenden Auge fuhr die Truppe der Olimpianer am Samstag nach einem anstrengenden Spieltag in Sachen Pool Billard zurück nach München.

Zwar konnte die 1. Mannschaft des PBC Olimpia München den 1. Tabellenplatz halten, dennoch mussten die Jungs ihre erste Schlappe der Saison hinnehmen. Während es gegen Rosenheim III noch für ein klares 7:1 gereicht hat, musste man sich dieses Mal dem Landesligaabsteiger Markt Schwaben mit 3:5 geschlagen geben. Kapitän Alexander Dinov setzte dabei bei seiner Aufstellung auf die bekannte Formation (Dinov im 14/1; Dott im 8 Ball; Schlemmer im 9 Ball; Nicoletti im 10 Ball).

Wie erwartet gab es keine Überraschungen und man konnte klar mit 4:0 in Führung gehen. Während der Kapitän und Dott ein paar Anfangsschwierigkeiten hatten, konnten beide dennoch ihre Partien für sich entscheiden (Dinov 60:55, Dott 4:3). Souverän beendeten dagegen Schlemmer und Nicoletti ihre Matches (Schlemmer 6:1; Nicoletti 4:1). Mit der Pausenführung im Rücken bekam Nicoletti eine kleine Verschnaufspause, für ihn kam Bartkowski ins Spiel.

Folgende Formation wurde in der Rückrunde gewählt: Dott 14/1; Dinov 8 Ball; Bartkowski 9 Ball; Schlemmer 10 Ball. Auch hier konnten die Partien relativ schnell zu Gunsten Olimpias entschieden werden. Während Dott knapp, jedoch verdient mit 60:46 gewann, konnte Dinov seine übliche 8 Ball Stärke demonstrieren. Trotz zweimaligen Rückstands gewann er seine Partie mit 4:2. Der fünfte Olimpianer im Bunde konnte eine solide Leistung abrufen und gewann deutlich mit 6:2 gegen seinen Rosenheimer Gegner. Als einziger musste sich Gerhard Schlemmer seinem Gegner beugen, und verlor sein 10 Ball Match denkbar knapp mit 3:4. Dabei lies er zwei 10er im Loch liegen, was sein Gegner natürlich gnadenlos ausnutzte. Dennoch konnte die Truppe zufrieden sein, und mit einem 7:1-Sieg die ersten zwei Punkte einfahren. Der Tag sollte allerdings noch eine böse Wendung nehmen.

Aufgrund der begrenzten Tischzahl wurde beim Spiel gegen den zweiten Gegner aus Markt Schwaben vereinbart, dass die Hin- sowie Rückrunde parallel ausgetragen werden sollen, damit die Matches nicht unnötig in die Länge gezogen werden. Dies sollte sich als großer Fehler herausstellen. Kapitän Dinov setzte seine Jungs genauso wie in der Partie gegen Rosenheim ein. Er selbst war auch der Erste der sich seinem Gegner geschlagen geben musste. Im 14/1 verlor der Olimpianer deutlich und verdient mit 20:60. »Die Tische sind übel, bereits in meinem ersten 14/1-Spiel hatte ich große Probleme«, so Dinov. Die Tische in Rosenheim waren mit einem sehr schnellen Tuch bezogen und gleichzeitig mit unberechenbaren Löchern ausgestattet »Es gab viele Kugeln, von denen ich dachte, die sind sicher drin und dennoch sind diese geklappert.«

Währendessen musste sich auch der »Team-Oldie« Johann Dott mit 1:4 im 8 Ball geschlagen geben. Zeitgleich konnte Gerhard Schlemmer im 9 Ball seine Partie deutlich mit 6:1 für sich entscheiden und Olimpia im Rennen halten. Leider musste nach hartem Kampf Valente Nicoletti seine 10 Ball Partie mit 3:4 verloren geben. Mit einem 1:3 ging es dann in die Rückrunde. Dort konnte Dinov im 8 Ball seine Partie schnell und deutlich mit 4:0 gewinnen. Sein Gegner kam dabei nur zweimal an den Tisch. Während Schlemmer seine 10 Ball Partie mit 2:4 verlor, konnte Nicoletti mit seinem 6:3 im 9 Ball die Hoffnungen auf ein Unentschieden aufrechterhalten. Doch leider musste Johann Dott sein 14/1 mit viel Pech und Glück für den Gegner mit 56:60 verloren geben. Somit stand die erste Überraschung des Spieltages fest, und Olimpia musste die 1. Niederlage (3:5) einstecken.

Die Niederlage hat allerdings auch etwas Positives: »Wir haben daraus gelernt, und werden bei eine ähnlichen Situation anders reagieren. Es darf uns einfach nicht passieren, dass die Mannschaft aus ihrem gewohnten Einklang gerissen wird«, so der Kapitän.

Nun ist der Aufstiegskampf wieder spannend geworden. Während Freilassing mit einem Sieg und einem Spiel weniger sich wieder rangekämpft hat, rangiert im Moment Unterschleißheim punktgleich mit dem BSV München auf Platz 2 und 3. Beide Mannschaften konnten jeweils drei Punkte holen und kommen damit bis auf einen Punkt an Olimpia heran. Die 1. Mannschaft der Olimpia hat bis Saisonende noch fünf Partien vor sich, und trifft dabei auf alle drei Aufstiegsaspiranten. Ende März trifft die Truppe auf den BSV München und den BC Freilassing. »Hier wird sich entscheiden wer sich oben festbeißt. Zwar sind wir noch im Vorteil, allerdings dürfen wir uns keine Fehler mehr erlauben!«, ist sich die Mannschaft sicher.

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Artikel vom 01.03.2012
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