Entdeckungsreisen in die Stadtteile

Hofflohmarkt-Termine 2023 in München

Gläser, Bücher, Antiquitäten: Bei den Hofflohmärkten in den Münchner Stadtvierteln lässt sich so manches Schnäppchen schlagen. Foto: Seidlvilla

Gläser, Bücher, Antiquitäten: Bei den Hofflohmärkten in den Münchner Stadtvierteln lässt sich so manches Schnäppchen schlagen. Foto: Seidlvilla

München · Entspannt in seiner Straße, in seinem Stadtviertel, die eigenen »Schätze« anbieten, oder Schnäppchen suchen & finden…

> Trödel- und Second-Hand-Markt-Termine von 2023
> Entstehungsgeschichte der Münchner Hof-Flohmärkte

Artikel zu Münchner Hofflohmärkten 2023

Mehr Infos zu diesen Terminen unter https://www.hofflohmaerkte.de/muenchen/ (Alle Termine ohne Gewähr)

Geschichte der Münchner Hofflohmärkte:

Immer mehr Teilnehmer nützen die Gelegenheit, ihren Kitsch und Krempel, ihre Kuriositäten und kleinen Kostbarkeiten an den Mann und die Frau zu bringen. Darüber hinaus lockt die Besucher auch der Blick in die sonst für die Öffentlichkeit verschlossenen Hinterhöfe, wo die Hausgemeinschaft oft nicht nur Flohmarktware sondern auch Kulinarisches zu bieten hat. Wer also sein Stadtviertel mal von von ein anderen Seite als bislang erleben möchte, sollte die Hinterhofflohmärkte auf keinen Fall verpassen.

In Schwabing sind die Hofflohmärkte entstanden. Ins Leben gerufen hat das Projekt Dorothee Fichter von der Nachbarschaftshilfe in der Seidlvilla vor zehn Jahren. »Anfangs gab es einigen Widerstand«, erzählt sie. Viele Anwohner hätten Vorbehalte gehabt, ihren Nachbarn die abgetragene Kleidung und alten Dinge aus ihren Kellern zu zeigen. Für die erste Veranstaltung habe sie gerade einmal 33 Hausgemeinschaften gewinnen können. »Als die Leute gesehen haben, wie viel Spaß so ein Flohmarkt macht, wurde der Zulauf aber immer größer«, berichtet Fichter. Inzwischen melden sich jedes Jahr etwa 200 Häuser an. Zusätzlich nehmen viele Anwohner auf eigene Faust teil. »Rechtlich ist das möglich, solange der Hausbesitzer nichts dagegen hat«, erklärt Fichter. Jedoch sei dieses Verhalten ungerecht gegenüber denjenigen, die den regulären Weg gegen: »Diese Leute sparen sich die Teilnahmegebühr, aber profitieren von unserer Werbung für die Veranstaltung.«

Nach den Schwabingern folgte das Glockenbachviertel. Die Initiative dazu ergriff Erich Fischer 2003. »Uns haben die Schwabinger Hofflohmärkte so gut gefallen, dass wir die Veranstaltung auch bei uns einführen wollten«, sagt seine Frau Andrea Fischer. Auch in ihrem Stadtteil habe die Aktion klein begonnen, »angefangen haben wir mit 20 Teilnehmern, jetzt sind es jedes Jahr zwischen 150 und 200 Adressen.«

Gleichzeitig mit der Maxvorstadt kamen 2006 die Haidhauser hinzu, die ebenfalls treu bei der Stange geblieben sind. »In diesem Stadtteil ging der Wunsch nach Hofflohmärkten vor allem von den Geschäften aus«, sagt René Götz von der Agentur Viertelvorstadt, der die Veranstaltung organisiert. Auch dort haben sich anfangs nur wenige Häuser beteiligt, »aber 2009 hatten wir rund 90 Anmeldungen.

Nicht an die Stadtteilgrenzen hält sich die Au – dort gibt es die Hofflohmärkte gemeinsam mit den Untergiesingern. Der Grund: Die meisten Besucher meiden den Berg. »Der Hang ist eine Art natürliche Grenze«, erklärt Götz.
Zum ersten Mal haben die Hofflohmärkte in Giesing und der Au 2008 stattgefunden. Nach den »Pionieren der Hofflohmärkte“ sind Neuhausen, das Westend und die Garagenflohmärkte in Hadern hinzugekommen.
Nachahmer in anderen deutschen Städten sind bislang jedoch noch nicht aufgetaucht. „Allerdings habe ich schon von Hofflohmärkten in Wien gehört«, sagt Härdle.


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