Veröffentlicht am 03.06.2025 14:46

Immobilienmarkt in München: Deutlich zu wenig neue Wohnungen genehmigt


Von red
München als Hotspot mit den größten Wohnraumengpässen blickt auf äußerst schwache Genehmigungszahlen in den ersten drei Monaten 2025 zurück. (Symbolbild: mha)
München als Hotspot mit den größten Wohnraumengpässen blickt auf äußerst schwache Genehmigungszahlen in den ersten drei Monaten 2025 zurück. (Symbolbild: mha)
München als Hotspot mit den größten Wohnraumengpässen blickt auf äußerst schwache Genehmigungszahlen in den ersten drei Monaten 2025 zurück. (Symbolbild: mha)
München als Hotspot mit den größten Wohnraumengpässen blickt auf äußerst schwache Genehmigungszahlen in den ersten drei Monaten 2025 zurück. (Symbolbild: mha)
München als Hotspot mit den größten Wohnraumengpässen blickt auf äußerst schwache Genehmigungszahlen in den ersten drei Monaten 2025 zurück. (Symbolbild: mha)

„Im ersten Quartal 2025 zeigten die Genehmigungszahlen im Wohnungsbau im Vergleich zum sehr schwachen Vorjahresniveau bayernweit zwar leicht nach oben, in einem krisenbehafteten Marktumfeld wurden jedoch weiterhin deutlich zu wenige Wohnungen zum Bau frei gegeben”, erklärt Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts: „Die Landeshauptstadt München, als Hotspot mit den größten Wohnraumengpässen und höchsten Immobilienpreisen, blickt hingegen auf äußerst schwache Genehmigungszahlen in den ersten drei Monaten 2025 zurück.”

Trotz einer tendenziell leichten Erholung bei den Genehmigungszahlen, steckt die Baubranche in Bayern weiterhin in einer erheblichen Krise. Massiv gestiegene Baukosten in den Vorjahren, ein noch immer hohes Zinsniveau sowie hohe Auflagen an Neubauten mit deutlich zu geringen Fördermöglichkeiten bremsen die Neubautätigkeit auch im Frühjahr 2025 spürbar aus.

Nur eine leichte Erholung

Während 2022 bayernweit monatlich im Schnitt noch knapp 5.500 neue Wohnungen zum Bau freigegeben wurden, so schrumpfte dieser Wert 2023 um etwa ein Viertel (-24,7 %) auf nur noch 4.100 Einheiten. Mit einem weiteren Minus von 16,2 % im Jahresvergleich setzte sich dieser Abwärtstrend 2024 fort. In den ersten drei Monaten 2025 konnte nun immerhin eine leichte Erholung beobachtet werden: Mit monatlich durchschnittlich rund 3.750 genehmigten Wohnungen wurde das äußerst schwache Vorjahresniveau um 9 % überboten – insgesamt liegen die aktuell gemeldeten Zahlen jedoch weiter erheblich unter dem eigentlichen Bedarf.

In der Stadt München war die Entwicklung der Genehmigungszahlen in den Jahren 2022 bis 2024 – entgegen dem bayernweiten Abwärtstrend – von Schwankungen gekennzeichnet. Den zwei schwachen Jahren 2022 und 2024 stand das etwas bessere Jahr 2023 gegenüber, das durch einen deutlichen „Ausreißer nach oben” im November 2023 geprägt war.

Der Jahresauftakt 2025 stellte sich jedoch äußerst schwach dar: Zwischen Januar und März 2025 wurde im Schnitt monatlich nur für 317 neue Wohnungen eine Baufreigabe erteilt. Die Genehmigungszahlen haben sich somit im Vergleich zum Vorjahresniveau nahezu halbiert (-46,5 %). „Gerade dort, wo neue Wohnungen mit am dringendsten benötigt werden, zeichnet sich somit eine weitere Zuspitzung des Wohnraumengpasses ab”, fasst Kippes zusammen.

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