Das Baureferat hat in diesem Jahr neun Fitnessparcours, Calisthenics- und Sportanlagen neu geplant und gebaut oder grundlegend saniert. Damit wurden kontinuierlich die städtischen Outdoor-Sportangebote weiter ausgebaut.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Möglichst viele Münchner sollen in den Genuss kommen, wohnungsnah im Freien Sport treiben und sich fit halten zu können – nach Lust und Laune, kostenfrei und inklusiv. Für die Lebensqualität in einer Großstadt bedeuten attraktive Freiflächengestaltungen mit zeitgemäßen Angeboten wie diesen einen großen Gewinn.”
Fitness im „Echardinger Grünstreifen“: In der neu gestalteten Grünanlage „Echardinger Grünstreifen“ im Stadtbezirk Berg am Laim stehen nun neue Outdoor-Angebote für Sportler zur Verfügung. Der Pumptrack im Süden richtet sich an Rollsportbegeisterte aller Altersklassen – vom Laufrad bis zum Rollstuhl. Die modellierte Asphaltstrecke ist behutsam in die Umgebung integriert und bietet vielseitige Nutzungsmöglichkeiten. Die Multifunktionsarena am Joseph-Hörwick-Weg besteht aus einem großzügigen Jugendspielbereich mit Soccer-Court, Tischtennisplatten, Calisthenics-Anlage, Streetballplatz und einer Boulderwand. Auch die Wiesenflächen können für Yoga oder Gymnastik genutzt werden.
Für 2026 ist vorgesehen, den Soccer-Court mit einer Beleuchtung auszustatten, um eine Nutzung auch in den Abendstunden zu ermöglichen. Das Projekt wurde finanziell durch die Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramme „Zukunft Stadtgrün“ und „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützt.
Fitnessparcours Odinstraße: Auf circa 680 Quadratmeter hat das Baureferat (Gartenbau) einen weiteren Fitnessparcours angelegt. Die umfangreiche Ausstattung ermöglicht den Besuchern in Bogenhausen ein ganzheitliches Training. So trainieren Cross- und Rudertrainer fast alle großen Muskelgruppen im Körper. Mit der Beinheber-Liegestütz-Kombination und der Powerbank können einzelne Muskelgruppen gezielt angesprochen werden.
Ein Sitzfahrrad ermöglicht gelenkschonendes Training auch für ältere Sportler und Übungen an der Balancierstrecke ertüchtigen das Gleichgewicht. Für Rollstuhlfahrende steht ein Schultertrainer sowie eine befahrbare Boulebahn zur Verfügung. Auch Schachspieltische wurden installiert.
Fitnessparcours Oberbiberger Straße: In der Grünanlage in Harlaching wurde auf circa 450 Quadratmetern eine kompakte Anlage mit barrierefreiem Zugang errichtet. Vom angrenzenden Fuß- und Radweg erschließt sich eine kleine zentrale Platzfläche mit einem Gymnastikfeld für Bodengymnastik oder auch Gruppenübungen wie Pilates und Yoga. Der Belag im inklusiv nutzbaren Bereich im Nordosten besteht aus Kunststoffgranulat und ist somit auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Hier befinden sich sowohl Einstiegsgeräte zur Förderung von Koordination und Gleichgewichtssinn als auch Geräte für Kraftübungen.
Im Südwesten sind einfachere Übungsgeräte für Kraft- und Ausdauer bis hin zu einem anspruchsvollen Calisthenics-Gerät für geübte Sportler platziert. Stationsschilder erklären in Wort und Bild mögliche Übungsvarianten. Die neue Anlage ergänzt sinnvoll die im Grünzug schon bestehenden Freizeitsportanlagen – insbesondere auch die nahegelegenen „Trimm dich“-Geräte im Perlacher Forst.
Sport im Alten Botanischen Garten und am Karl-Stützel-Platz: Im Rahmen des Eröffnungsturniers „EIN RAUM FÜR ALLE“ haben Sportler im Sommer das Fußballkleinspielfeld aus Kunstrasen im denkmalgeschützten Alten Botanischen Garten eröffnet. Als Magnet für Jugendliche hat das Baureferat (Gartenbau) in Abstimmung mit dem Skateboarding e.V. einen urbanen Skatespot von rund 150 Quadratmetern vor der ringförmigen Großskulptur von Mauro Staccioli realisiert.
Zudem steht auf dem Karl-Stützel-Platz allen sportbegeisterten Nutzer auch eine neue Streetballanlage von rund 10 x 12 Metern zur Verfügung. Alle drei Sportangebote ermöglichen inklusives Spielen, werten den Stadtraum auf und entsprechen den wiederkehrenden Wünschen aus Beteiligungen und Bürgeranfragen. Die Gartenbau-Experten haben den urbanen Skatespot und das Fußballkleinspielfeld mit einer Beleuchtung ausgestattet, die die Nutzung auch in den Abendstunden ermöglicht.
Sportstationen Theresienwiese: Am östlichen Rand der Theresienwiese hat das Baureferat (Gartenbau) auf Wunsch des Bezirksausschusses Isarvorstadt-Ludwigsvorstadt die drei bestehenden Tischtennisplatten saniert und einen Teil der bisherigen Spielstationen als Fitnessparcours umgebaut. So wurde das Gelände mit Geräten für Kraft- und Ausdauertraining ergänzt, eine Calisthenics-Anlage aufgebaut und eine Slackline gespannt. Alle Sportstationen sind sowohl für Anfänger als auch für geübte oder fortgeschrittene Freizeitsportler geeignet. Für die speziellen Bedürfnisse von Senioren wurden ein Oberkörper-Ergometer, eine schwebende Plattform und zwei Beinbeweger installiert. Alle Stationen sind schwellenlos zugänglich.
Outdoor-Angebote in der Neuherbergstraße: Hier haben die Gartenbau-Experten des Baureferats eine Skateanlage für Anfänger und fortgeschrittene Skater entsprechend den aktuellen Anforderungen und Standards errichtet. Dabei war planerischer Leitgedanke das Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderung sowie das gleichberechtigte Spiel von Mädchen und Jungen. Die Ideen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen flossen auch in die Planung der Skateanlage ein. Zudem ist geplant, die Anlage 2026 mit einer Beleuchtung auszustatten.
Darüber hinaus hat das Baureferat (Gartenbau) die Dirtbike-Anlage asphaltiert, sodass sie nun ganzjährig als Pumptrack allen rollsportbegeisterten Nutzern zur Verfügung steht. Zwei asphaltierte Kleinspielfelder für Basketball und Fußball, die frei bespielbare Rasenfläche mit Volleyballnetz und die multifunktionale Fläche für Yoga oder zum Tanzen und Turnen runden das Spiel- und Sportangebot ab. Eine Calisthenics-Anlage ergänzt seit Oktober die Parkour-Elemente als weiteres Fitnessangebot.
Sportangebot im Umfang der Jugendfreizeitstätte AWO´s Fredl: Neben der Promenade und im Anschluss an das Grundstück der Jugendfreizeitstätte AWO´s Fredl befinden sich neue Spiel- und Sportangebote für Jugendliche wie eine Spiegelwand zum Einstudieren von Tanz- und anderen Choreografien, ein DFB-Minispielfeld mit Kunstrasen, ein Streetballfeld und eine Calisthenicsanlage. 2026 wird das gesamte Sportangebot mit einer modernen Beleuchtung ausgestattet, die die Nutzung auch in den Abendstunden ermöglicht. Das Projekt wurde finanziell durch das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützt.
Kletterfelsen am Westbad: Das Baureferat (Gartenbau) hat südöstlich vom Westbad auf einer circa 450 Quadratmeter großen Fläche eine umfangreiche Boulderanlage als weiteres sportliches Angebot in Pasing errichtet. Bei der Planung waren Fachleute der Initiative „Kraxlkollektiv“ des Deutschen Alpenvereins mit eingebunden, um sicherzustellen, dass das Kletterangebot den Wünschen der zukünftigen Nutzer entspricht.
Vier unterschiedlich große Quader in verschiedenen Farben sind in den unterschiedlichsten Neigungswinkeln miteinander verbunden. Die einzelnen Quader „schweben“ auf Stahlstützen knapp über dem Boden. So entstehen große Dachflächen mit extremem Überhang, leicht bis stark überhängende Bereiche sowie leicht geneigte Flächen.
Somit ist ein Routenbau in allen Schwierigkeitsgraden und die Vermittlung von sämtlichen Bouldertechniken möglich. Der freistehende Block ist mit circa 350 Kletterpaneelen und Klettergriffen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden versehen und allseitig bekletterbar. Die Boulderwand ist so konzipiert, dass das felsklettertypische Aussteigen möglich ist. Eine Informationstafel gibt eine Einführung zum Thema Bouldern und erläutert Grundlegendes zu Techniken, Routenführung und Sicherheit.
Fitnesspark am Georg-Freundorfer-Platz: Im Dezember 2024 hat der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe beschlossen, die Fitnessanlage für alle Altersgruppen anstelle der wenig genutzten Sommerstockbahn am Georg-Freundorfer-Platz zu errichten. Die Auswahl und Abfolge der Fitnessgeräte hat das Baureferat (Gartenbau) in Abstimmung mit dem Sportamt auf ein möglichst breites Nutzerspektrum ausgelegt. Insgesamt gibt es neun Fitnessgeräte, die Kraft und Ausdauer fördern und die Koordination der Bewegungen verbessern.
Damit der Fitnessparcours barrierefrei ist, wurde die Schwelle der Sommerstockbahn entfernt und als Untergrund ein wasserdurchlässiger EPDM-Belag gewählt. Zwei inklusive Outdoorgeräte (Inklusionsbarren und Oberkörper-Ergometer) können von Rollstuhlfahrern genutzt werden. Neben den neuen Fitnessgeräten wurde auch der Tischtennisbereich um eine Platte ergänzt.