Der Stadtrat hat den Satzungsbeschluss für die Paketposthalle verabschiedet und damit den Weg für das Projekt endgültig freigemacht. Außerdem hat sich der Investor verpflichtet, hier eine große Anzahl von preisgedämpftem Wohnraum umzusetzen. Die Grünen/Rosa Liste/Volt begrüßt, dass die denkmalgeschützte Halle nun endlich instandgesetzt werden kann.
Allerdings gibt es von Seiten des direkten Nachbarn, dem Backstage, die Sorge, dass neuer Wohnraum in der unmittelbaren Umgebung seine Existenz gefährdet. Die neuen Anwohnenden könnten wegen Lärmbelästigung klagen und einen Kulturbetrieb erschweren oder sogar unmöglich machen.
Laut Grünen/Rosa Liste/Volt dürfen sich Wohnraum und Kulturnutzung nicht ausschließen. Gerade das Backstage habe für die Münchner Subkultur einen hohen Wert. Deswegen begrüßt die Fraktion, dass das Planungsreferat in der Sitzung der Vollversammlung selbst einen Ergänzungsantrag eingebracht hat, der den Investor darauf verpflichtet, den Neubau so von Lärm abzuschirmen, dass der Betrieb im Backstage weiterlaufen kann.
Gleichzeitig müsse natürlich das Veranstaltungszentrum auf die künftigen Nachbarn Rücksicht nehmen und dafür sorgen, dass sie trotz Konzerten und Party ruhige Nächte verbringen können.
Paul Bickelbacher, planungspolitischer Sprecher Die Grünen/Rosa Liste/Volt: „Das Backstage gehört fest zu Münchens Kulturszene. Gerade in den finanziell herausfordernden Zeiten ist es wichtig, dass es einen Kulturbetrieb gibt, der sich finanziell selbst trägt.”