88-Jährigen deportiert

Erinnerungszeichen in Schwabing

Schwabing · Am 1. und 2. August 2019 übergab die Koordinierungsstelle | Erinnerungszeichen im Stadtarchiv München in Schwabing und am Gärtnerplatz zwei weitere Erinnerungszeichen an Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung in München, die von Familienangehörigen beantragt wurden.

In München erinnern Gedenktafeln und Stelen an die Opfer der NS-Diktatur

Zu beiden Veranstaltung reisen über 45 Familienangehörige aus den USA, aus Chile, aus Frankreich und Deutschland nach München.

Das Erinnerungszeichen für Alexander Lubranczyk wurde am 1. August in der Ohmstraße 20 der Öffentlichkeit übergeben. Alexander Lubranczyk wurde am 25. Februar 1854 in Pudewitz im heutigen Polen geboren. Mit seiner Familie lebte er in Berlin und führte eine Schneiderwerkstatt. Im Jahr 1927 zog Alexander Lubranczyk nach München und lebte seit 1932 in der Ohmstraße 20. Er musste 1939 in das Jüdische Altersheim in der Mathildenstraße 9 ziehen.

Am 16. Juni 1942 verschleppte die Gestapo den 88-jährigen in das Barackenlager für Juden in der Knorrstraße 148, von wo er zwei Tage später in das Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Dort starb Alexander Lubranczyk am 3. August 1942 aufgrund der unbeschreiblichen Lebensbedingungen.

Artikel vom 05.08.2019
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