Veröffentlicht am 24.01.2001 00:00

»Zerlegen & Zusammensetzen«

Einführung und Moderation: Gunna Wendt, Publizistin

Mittwoch, 31. Januar 2001, 20 Uhr. Monacensia, Maria-Theresia-Str. 23.

Am 29. Januar 2001 wäre Gert Hofmann 70 Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren veranstaltet die Monacensia, in deren Literaturarchiv sich der literarische Nachlass dieses großen Gegenwartsliteraten befindet, eine Gedenkfeier. Der 1931 in Limbach/Sachsen geborene Gert Hofmann verließ 1951 die DDR und avancierte nach einem geisteswissenschaftlichen Studium in Freiburg zu einem international anerkannten und gefragten Sprach- und Germanistikdozenten. Mit 48 Jahren lässt er sich nach einem von Reisen bestimmten Leben in Erding bei München nieder. Es entstehen unzählige Novellen, Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für dieses Werk erhält Hofmann zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 1982 den Alfred-Döblin Preis. Sein Gesamtwerk wird 1993 mit dem Münchner LIteraturpreis gewürdigt. Unter dem Motto „Zerlegen und Zusammensetzen“ gibt die Publizistin Gunna Wendt einen Einblick in die literarischen und realen Welten des zu früh verstorbenen großen Erzählers Gert Hofmann.

Der Schauspieler Michael Tregor, Münchner Kammerspiele, wird u. a. die Figur Giacomo Casanova aus der Novelle „Casanova und die Figurantin“ lebendig werden lassen. Gert Hofmanns intensive Beschäftigung mit der künstlerischen Existenz erhält ihren Ausdruck in dem Text „Austritt des Dichters Robert Walser aus dem literarischen Verein“ und im Roman „Der Kinoerzähler“.

Veranstalter Monacensia, Eintritt 10,- DM/8,- DM.

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