Veröffentlicht am 21.10.2025 09:47

Spatenstich im Osten der zweiten Stammstrecke erfolgt

Beim Spatenstich (von links): Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief), Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Kai Kruschinski (Gesamtprojektleiter 2. Stammstrecke, DB infraGO) und Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO). (Foto: DB/Thomas Kiewning)
Beim Spatenstich (von links): Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief), Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Kai Kruschinski (Gesamtprojektleiter 2. Stammstrecke, DB infraGO) und Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO). (Foto: DB/Thomas Kiewning)
Beim Spatenstich (von links): Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief), Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Kai Kruschinski (Gesamtprojektleiter 2. Stammstrecke, DB infraGO) und Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO). (Foto: DB/Thomas Kiewning)
Beim Spatenstich (von links): Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief), Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Kai Kruschinski (Gesamtprojektleiter 2. Stammstrecke, DB infraGO) und Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO). (Foto: DB/Thomas Kiewning)
Beim Spatenstich (von links): Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief), Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Kai Kruschinski (Gesamtprojektleiter 2. Stammstrecke, DB infraGO) und Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO). (Foto: DB/Thomas Kiewning)

Mit einem symbolischen Spatenstich haben Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Frank Abel (Bereichsleiter Europe, Hochtief) und Heike Junge-Latz (Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, DB InfraGO) die Arbeiten für die neue Station Ostbahnhof und die unterirdischen Rohbauten im Ostabschnitt der zweiten S-Bahn-Stammstrecke gestartet. Damit befindet sich das Projekt nun im gesamten Innenstadtbereich – von Laim bis Leuchtenbergring – in der Bauphase.

Der unterirdische Ostabschnitt hat ein Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro. Bis zu 1.000 Beschäftigte arbeiten gleichzeitig an diesem zentralen Abschnitt. Nach Fertigstellung soll die zweite Stammstrecke zu einem verlässlicheren und attraktiveren Nahverkehr in der Metropolregion München beitragen, von dem mehr als eine Million Fahrgäste täglich profitieren werden.

„Der Spatenstich ist ein weiterer Meilenstein beim Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke. Sie ist das wichtigste Infrastrukturprojekt für den Schienenpersonennahverkehr in Bayern”, erklärte Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Das System braucht Entlastung, denn München und die Metropolregion wachsen ständig weiter. Mit der zweiten S-Bahn-Stammstrecke sind daher auch bessere Verbindungen ins Umland möglich.”

Zwischen Isar und Leuchtenbergring entstehen zwei Verkehrstunnel, ein Rettungsstollen und die 16 Meter unter Tage liegende neue Tiefstation am Ostbahnhof. Drei Tunnelbohrmaschinen mit einem Durchmesser von bis zu 8,70 Metern werden sich auf rund drei Kilometern Länge durch den Münchner Untergrund graben - und dabei auch die Isar unterqueren.

Eine „moderne Drehscheibe”

Der Münchner Ostbahnhof, mit täglich rund 170.000 Fahrgästen der drittgrößte Bahnhof Bayerns, wird zu einer modernen Verkehrsdrehscheibe umgebaut. Die neue Station verbindet Haidhausen und Berg am Laim und schafft optimale Umsteigebeziehungen zwischen Regional- und Fernverkehr, U-Bahn, Bus und Tram. Zudem entsteht eine direkte Anbindung an das sich dynamisch entwickelnde Werksviertel, in dem auch das neue Münchner Konzerthaus geplant ist.

Acht Verbindungsbauwerke zwischen den Verkehrstunneln, ein Abzweigbauwerk, welches eine spätere Erweiterung der zweiten Stammstrecke um einen Südast nach Giesing ermöglicht, mehrere Stollen und Schächte, eine neue Gleisunterführung im Ostbahnhof sowie neue Gleisanlagen ergänzen das Bauvorhaben. Temporäre Baustelleneinrichtungen und Zwischenlagerflächen sichern die Logistik.

Die zweite Stammstrecke entsteht in bis zu 48 Metern Tiefe zwischen Laim und Leuchtenbergring. Zudem baut die Deutsche Bahn fünf Bahnhöfe neu oder um, stärkt die S-Bahn-Außenäste, führt neue Regional-S-Bahn-Linien ein und verbessert die Anbindung an den Flughafen München. Die Fertigstellung ist nach aktueller Planung zwischen 2035 und 2037 vorgesehen.

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