In seiner letzten Sitzung des Jahres 2025 hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Münchner Stadtrats die Weichen für die Entwicklung von insgesamt vier neuen Stadtquartieren gestellt. Mit den Billigungs- und Satzungsbeschlüssen wurde unter anderem für die Orleanshöfe in Haidhausen Baurecht geschaffen.
Östlich des Ostbahnhofs entsteht entlang der Orleansstraße zwischen Elsässer Straße und Spicherenstraße mit den Orleanshöfen ein neues Stadtquartier mit rund 250 Wohnungen, 560 Arbeitsplätzen und einer Kindertagesstätte. Das Planungskonzept für das neue urbane Stadtquartier sieht unterschiedliche Gebäudehöhen mit städtebaulichen Akzenten und gleichzeitigem Bezug zur gegenüberliegenden Bestandsbebauung vor. Die auf anderen Seite liegenden Häuser des Franzosenviertels stehen unter Ensembleschutz und teilweise unter Denkmalschutz.
Die neu zu errichtenden Gebäude gruppieren sich um grüne Innenhöfe und einen kleinen Quartiersplatz. Hier soll auch der geplante Erinnerungsort für die „Weiße Rose“ seinen dauerhaften Platz finden. Der Zaun entlang der Orleansstraße, an dem eines der berühmtesten Fotos der NS-Widerstandskämpfer um die Geschwister Scholl geschossen wurde, kann wegen der Neubebauung nicht erhalten bleiben. Für eine sichere Anbindung des Viertels zum Ostbahnhof soll außerdem der Fuß- und Radweg entlang der neuen Bebauung zum Zweirichtungsradweg ausgebaut werden.
Das Wohnungsangebot der Orleanshöfe richtet sich nach Angaben der Stadt München an unterschiedliche Bevölkerungs- und Einkommensgruppen. „Ein Klimakonzept schafft ein nachhaltiges Stadtquartier”, informiert die Stadt weiter in der Rathaus Umschau.
Weitere Informationen zu dem Neubaugebiet gibt es unter stadt.muenchen.de/infos/orleanshoefe.html