Mitte März 2024 haben die Arbeiten der Deutschen Bahn und des Baureferats zum Neubau der Eisenbahnunterführung Lindwurmstraße und der Tieferlegung der Lindwurmstraße begonnen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis August 2028 dauern. In dieser Zeit kommt es immer wieder zu Einschränkungen für den Verkehr, aktuell ist für den Kfz-Verkehr in der Lindwurmstraße zwischen Pocci-/Ruppertstraße und Implerstraße eine Einbahnregelung eingerichtet.
Ab Montag, 20. Oktober, muss die Unterführung aufgrund einer neuen Bauphase für alle Verkehrsarten – auch für den Fuß- und Radverkehr – vollständig gesperrt werden. Die Sperrung dauert bis voraussichtlich Freitag, 19. Dezember. In dieser Zeit wird ein kostenloser Shuttlebus eingerichtet, der Fußgänger auf die jeweils andere Seite der Unterführung bringt. Die Haltestellen werden sich in der Poccistraße im Anschluss an die vorhandene Bushaltestelle der MVG und in der Lindwurmstraße vor der FOS/ BOS befinden.
Radfahrende aus beiden Richtungen werden über die Bavariastraße umgeleitet. Der Kfz-Verkehr kann die Sperrung darüber hinaus – je nach Fahrtziel – beispielsweise über die Radlkoferstraße, die Tumblingerstraße oder die Thalkirchner Straße umfahren. Die Eisenbahnunterführung in der Tumblingerstraße, die bis 17. Oktober für Bauarbeiten gesperrt ist, ist bis zum Zeitpunkt der Sperrung der Unterführung in der Lindwurmstraße wieder geöffnet. Eine großräumigere Umfahrung der Unterführung in der Lindwurmstraße empfiehlt sich für den überörtlichen Verkehr über die Isartal-/ Schäftlarnstraße beziehungsweise Garmischer Straße/Mittlerer Ring.
Die alte Unterführung wurde seit 2017 bereits mit zusätzlichen Stützen ergänzt. Nun wird zunächst die Bahnbrücke fertiggestellt - die Überführung für die Züge wird eingeschoben. Danach wird die Grundwasserwanne gebaut. Sie ist nötig, damit die Lindwurmstraße um bis zu 1,10 m tiefer gelegt und von größeren Lkw problemlos durchfahren werden kann. Die Durchfahrtshöhe wird dann 4,50 m betragen - auch eine Tram käme dann durch das Nadelöhr. Außerdem werden die Geh- und Radwege durch die Unterführung verbreitert (auf 2,30 bzw 2,50 m) und die Straßenflächen um die Unterführung umgebaut. Die gesamte Baumaßnahme kostet 48,5 Millionen Euro, von denen die Stadt 31,1 Millionen aufbringen muss.