Veröffentlicht am 11.12.2025 15:13

Umbau ist fertig: Rad- und Fußgängerquerung am Stachus erneuert und verbessert

Die Rad- und Fußgängerquerung am Stachus ist erneuert und verbessert worden.  (Foto: LHM/ MOR, Dobner, Angermann)
Die Rad- und Fußgängerquerung am Stachus ist erneuert und verbessert worden. (Foto: LHM/ MOR, Dobner, Angermann)
Die Rad- und Fußgängerquerung am Stachus ist erneuert und verbessert worden. (Foto: LHM/ MOR, Dobner, Angermann)
Die Rad- und Fußgängerquerung am Stachus ist erneuert und verbessert worden. (Foto: LHM/ MOR, Dobner, Angermann)
Die Rad- und Fußgängerquerung am Stachus ist erneuert und verbessert worden. (Foto: LHM/ MOR, Dobner, Angermann)

Rund 3.000 Fußgänger überqueren in der Spitzenstunde die Sonnenstraße am Karlsplatz (Stachus). Damit zählt der dortige Fußgängerübergang zu den meistfrequentierten der ganzen Stadt. Er ist Teil der zentralen Fußgängerachse zwischen Hauptbahnhof und Marienplatz. Da die bestehende Infrastruktur den heutigen Anforderungen an eine so stark genutzte und wichtige Kreuzung nicht mehr entsprach, wurde sie umgebaut – im Sinne von mehr Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit. Nun ist der Umbau der Rad- und Fußgängerquerung am Stachus, der im Juni begann, abgeschlossen.

Ohne Hürden über die Straße kommen

Durch den Umbau hat sich die Fläche für den Rad- und Fußverkehr nahezu verdoppelt. Zudem wurden die Rad- und Fußgängerfurten sowohl baulich als auch optisch voneinander getrennt.
Es wurde ein Blindenleitsystem eingebaut und die Furt für die Fußgänger ist nach den aktuellen Vorgaben der Barrierefreiheit gestaltet worden: Der nördliche Bereich ist an der Fahrbahn- und Gleisquerung mit einem sechs Zentimeter hohen Tastbordstein ausgestattet worden, den sehbehinderte und blinde Menschen mit einem Langstock ertasten können, was ihnen die Orientierung erleichtert.
Der südliche Bereich wurde durchgehend stufenfrei mit einer sogenannten Nullabsenkung gestaltet. Personen im Rollstuhl oder mit Rollator können an dieser Stelle nun barrierefrei queren. Von dieser barrierefreien Gestaltung profitieren alle, denn auch mit dem Kinderwagen oder Rollkoffer ist es nun einfacher, über die Straße zu kommen. Außerdem ist die Ampelanlage erneuert und mit taktilen und akustischen Signalgebern für sehbehinderte und blinde Menschen ausgestattet worden.

Hin und her auf getrennten Spuren

Für den Radverkehr wurde neben neuen, breiteren Aufstell- und Querungsflächen auf Höhe des Justizpalastes ein Zweirichtungsradweg als weiterer Teil des grün asphaltierten Altstadt-Radlrings geschaffen. Somit ist ein sicheres und komfortables Fahren auf ausreichend breiten Wegen von der Sonnenstraße zur Sophienstraße möglich. Zur Erhöhung der Sicherheit und Sichtbarkeit für den Radverkehr bringt das Baureferat nach der Frostperiode großflächige Rotmarkierungen an Konflikt- und Gefahrenbereichen auf.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Die neu gestaltete Querung am Stachus zeigt, wie wir unsere Stadt Schritt für Schritt sicherer, moderner und zugänglicher machen. Wo täglich Tausende Menschen unterwegs sind, brauchen wir großzügige Räume, klare Wegeführungen und Barrierefreiheit für alle.” Und er betont: „Diese Maßnahme stärkt nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch die Lebensqualität im Herzen Münchens.“

Die Umgestaltung der Fuß- und Radverkehrsquerung am Stachus ist mit der Sanierung der Schlitzwanddeckelfuge des U-Bahnbauwerks sowie der Erneuerung der Tramschienen durch die Stadtwerke München gebündelt durchgeführt worden. Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer dazu: „Wir haben die Bautätigkeit am ÖPNV-Netz genutzt, um für täglich Tausende Fußgänger*innen und für den Radverkehr die Situation deutlich zu verbessern. Dank der zielorientierten und vertrauensvollen Zusammenarbeit und Vorplanung aller Beteiligter bringt dieses Projekt viele Synergieeffekte. Die U-Bahn-Fahrgäste profitieren ebenso wie Fußgänger*innen. Am Ende schonen gut vorbereite und zügig durchgeführte Baumaßnahmen Nervenkostüm und Stadtkasse gleichermaßen.“

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