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Veröffentlicht am 14.04.2025 08:44

Bürger fordert Tempo 30 bis Trappentreutunnel


Von Beatrix Köber
Um Lärm und Luft für die Kinder an der nahe gelegenen Guldeinschule zu verbessern, schlägt Christopher Friedrich vor, das eine Teilstrecke des Mittleren Rings bis zum Trappentreutunnel eingehaust wird. (Foto: kö)
Um Lärm und Luft für die Kinder an der nahe gelegenen Guldeinschule zu verbessern, schlägt Christopher Friedrich vor, das eine Teilstrecke des Mittleren Rings bis zum Trappentreutunnel eingehaust wird. (Foto: kö)
Um Lärm und Luft für die Kinder an der nahe gelegenen Guldeinschule zu verbessern, schlägt Christopher Friedrich vor, das eine Teilstrecke des Mittleren Rings bis zum Trappentreutunnel eingehaust wird. (Foto: kö)
Um Lärm und Luft für die Kinder an der nahe gelegenen Guldeinschule zu verbessern, schlägt Christopher Friedrich vor, das eine Teilstrecke des Mittleren Rings bis zum Trappentreutunnel eingehaust wird. (Foto: kö)
Um Lärm und Luft für die Kinder an der nahe gelegenen Guldeinschule zu verbessern, schlägt Christopher Friedrich vor, das eine Teilstrecke des Mittleren Rings bis zum Trappentreutunnel eingehaust wird. (Foto: kö)

Kinder, die täglich die Guldeinschule besuchen, sollen besser vor den Verkehrsbelastungen wie Lärm und Feinstaub, verursacht durch den Verkehr auf dem nahen Mittleren Ring, geschützt werden – dafür setzt sich Stadtteilbewohner Christopher Friedrich ein. Der Vater zweier Kinder sprach dafür jüngst bei der Bürgerversammlung vor, wo er zwei Vorschläge vorlegte: Einerseits könnte die für die Landshuter Allee festgelegte Tempo 30-Regelung bis zum Trappentreutunnel verlängert werden. Andererseits schlägt er eine Teileinhausung der Trappentreustraße vor. Beide Anträge wurden mit klarer Mehrheit der Stadtteilbewohner an die Stadtverwaltung empfohlen.

Die Donnersbergerbrücke zählt zu den meist befahrenen Strecken Europas. Sie ist Teil des Mittleren Rings, der aufgrund der hohen Verkehrsbelastung immer wieder mit hohen Stickstoffdioxid-Messwerten auffiel. Am Fuße der Brücke auf der Südseite beginnt die Trappentreustraße, an der u.a. die Guldeinschule mit Kindergarten und Hort liegt. Auf dem vergleichsweise kurzen Teilabschnitt des Mittleren Rings, zwischen Landsberger Straße und Tarppentreutunnel, stelle die Verkehrsbelastung eine „erhebliche Gefährdung für die Gesundheit“ der Schüler und Kindergartenkinder dar, findet Christopher Friedrich. „Neben einer hohen Lärmbelastung sind insbesondere die Feinstaubemissionen besorgniserregend, die von den Kindern eingeatmet werden müssen.“
Verstärkt würden Lärm und schlechte Luft nun dadurch, dass die seit Juni 2024 erprobte und kürzlich festgesetzte Tempo 30 Vorgabe auf der Landshuter Allee auf der Hälfte der Donnersbergerbrücke endet. Folglich würden Autofahrer gerade auf Höhe des Schulgebäudes wieder beschleunigen, um in den Tunnel zu fahren, oder aber gerade abbremsten, wenn es sich im Tunnel staut.

Mehrheit für Tempo 30

Um die Kinder besser zu schützen, schlug Christopher Friedrich bei der Bürgerversammlung, die Verlängerung der Geschwindigkeitsbegrenzung vor. Fahrzeuge sollten demnach zwischen Donnersbergerbrücke und Trappentreutunnel nurmehr 30 Kilometer pro Stunde fahren dürfen. Noch besser wäre wohl eine Einhausung dieses Teilabschnittes des Mittleren Rings, sagt Christopher Friedrich: „Analog zur Lösung am Petuelring soll sich der Bezirksausschuss dafür einsetzen, den Bereich zwischen Donnersbergerbrücke und der Tunneleinfahrt des Trappentreutunnels einzuhausen, um die Belastung durch Lärm und Feinstaub signifikant zu reduzieren.“
Diese Maßnahmen würde seiner Ansicht nach die Lebensqualität der Schüler wie auch der Anwohner, besonders auf der Westseite der Trappentreustraße, verbessern. Eine Einhausung des Straßenabschnitts wäre freilich mit hohen Kosten verbunden. Aber eventuell ließe sich ja, wenn die Donnersbergerbrücke in wenigen Jahren statt saniert dann doch neu gebaut wird, eine solche Lösung verwirklichen, so Friedrich.
Die bei der Bürgerversammlung anwesenden Stadtteilbewohner stimmten mit großer Mehrheit für seine Ideen. Isabell Strehle, Leiterin des Verkehrsbereichs im Mobilitätsreferats, versicherte noch vor Ort, dass die Behörde die Vorschläge prüfen werde.

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