Vierteilige Serie »Sinnvoll planen« – Teil 3: Nachhaltige Komfortmaßnahmen

München · Leben ist nicht nur »hier« und »jetzt«

Ein Fahrstuhl macht das Leben leichter und komfortabler.Foto: cr

Ein Fahrstuhl macht das Leben leichter und komfortabler.Foto: cr

München · Jeder Mensch ist anders, jeder hat individuelle Bedürfnisse. Aber der gleiche Mensch unterscheidet sich auch je nach Lebensalter von sich selbst. Aus diesem Grund sollte man bei der Ausstattung eines Hauses oder einer Eigentumswohnung auf nachhaltige Maßnahmen achten. Menschen, die sich ein eigenes Zuhause schaffen, sind in der Regel Menschen, die aktiv mitten im Leben stehen.

Körperlich fit und agil. Wozu braucht man da schon elektrische Rollläden?

Die eigenen vier Wände sind ein langfristiger Bestandteil des Lebens. Man möchte in vertrauter Umgebung, eben zuhause, alt werden. Da kommt in den meisten Fällen irgendwann der Zeitpunkt, ab dem der Körper nicht mehr ganz so fit, dafür aber für jede kleine Hilfe dankbar ist. Zum Beispiel Rollläden mit elektrischer Bedienung. Im Alltag ein Komfort (zumal sich die Läden auch automatisch steuern lassen), am Alter eine spürbare Erleichterung. Der Diplom-Ingenieur Alois Franke baut elektrische Rollläden standardmäßig ein.

Beim Bauen müsse man in jeder Hinsicht an die Zukunft denken, erläutert Franke. Treppensteigen kann für ältere Menschen eine Belastung sein, im schlimmsten Fall ist sie derart mit Schmerzen verbunden, dass man eine Wohnung im Erdgeschoss braucht. Mit anderen Worten: Man muss seinen Lebenstraum aufgeben. In seinen Mehrfamilienhäusern plant Franke daher nach Möglichkeit in Abstimmung mit den Bauherren mit Fahrstühlen von der Tiefgarage bis ins Dachgeschoss. Die sind auch beim Einkauf oder beim Möbeltransport sehr vorteilhaft.

Wer noch einen Schritt weiter denkt und eine barrierefreie Wohnung sucht, der rennt bei dem Feldmochinger Architekten quasi offene Türen ein. Bei dem aktuellen Bauprojekt an der Lerchenauer, Ecke Ponkratzstraße sind sämtliche Wohnungen in den drei Häusern barrierefrei geplant. Was in der Zukunft für Erleichterung im Alltag sorgt, ist jetzt bereits spürbarer Lebenskomfort. In diesen Bereich fallen auch die großen ebenfalls barrierefrei erreichbaren Balkone, Terrassen oder Dachterrassen, die Alois Franke in seinen Bauprojekten nach Möglichkeit berücksichtigt. »Vielen ist das schon wichtig, einige sagen auch, sie bräuchten das nicht. Aber dann vermissen sie es später doch. Und dann kann es sein, dass man solche Maßnahmen nicht nachträglich einbauen kann«, erzählt er und rät: »Das sollte man von vorneherein vermeiden.« Bei der Planung sollte man daher auch diese Themen mit dem Architekten besprechen. Er kann die Bauherren ausführlich beraten.

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Artikel vom 28.01.2009
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