"Raus aus den fossilen Ressourcen"

Vaterstetten · Harald Lesch äußert sich zur Windkraft-Debatte

Harald Lesch bezeichnet die Windkraft als einen "wesentlichen Eckpfeiler der deutschen, ja der europäischen Energiewende".  Foto: VA

Harald Lesch bezeichnet die Windkraft als einen "wesentlichen Eckpfeiler der deutschen, ja der europäischen Energiewende". Foto: VA

Vaterstetten · Nachdem der Physiker und Naturphilosoph Professor Harald Lesch schon sehr gut besuchte und viel beachtete Vorträge in Vaterstetten gehalten hat und er den Landkreis gut kennt, hat er dem Arbeitskreis (AK) Energiewende Vaterstetten eine Videobotschaft zu den geplanten fünf Windrädern im Ebersberger Forst geschickt.

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Er spricht sich darin klar für dieses Projekt aus und empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern beim Bürgerentscheid am 16. Mai mit JA zu stimmen. Lesch, der auch Mitglied des Bayerischen Klimarates ist, begründet dies: "Wir müssen aus den fossilen Ressourcen heraus, das ist naturwissenschaftliche Erkenntnis seit Jahrzehnten, und wir spüren alle, wie intensiv der Klimawandel inzwischen ist, und Windkraft ist ein wesentlicher Eckpfeiler der deutschen, ja der europäischen Energiewende". Die Sprecher des Arbeitskreises Energiewende Vaterstetten, Ute Schneider-Maxon und Klaus Wimmer dazu: „Wir freuen uns, dass Professor Lesch, der die Hintergründe und Details des Projekts kennt, sich so klar für die Windenergie ausspricht“.

Das Video kann unter www.energiewende-vaterstetten.de/lesch.mp4 abgerufen werden Der überaus beliebte Fernsehmoderator verschiedener Wissenschaftssendungen, wie beispielsweise TerraX oder Lesch’s Kosmos, konnte in seiner kurzen Videobotschaft natürlich nicht auf die Details des geplanten Windparks im Ebersberger Forst eingehen. So blieb unerwähnt, dass im umfangreichen Genehmigungsverfahren alle naturschutzfachlichen Belange berücksichtigt werden und dadurch die Artenvielfalt nicht bedroht ist. Es entstehen keine dauerhaften Schäden. Der minimale Eingriff in den Forst muss mit mindestens Faktor 1,2 kompensiert werden. Erholungsfunktion und Einzigartigkeit des Forstes bleiben erhalten. Im Wald hört man die Windräder nicht und man sieht sie erst, wenn man kurz vor ihnen steht. Wer sich Sorgen macht um eine angebliche Zerstörung des Waldes durch Windräder, dem sei vor der Abstimmung unbedingt der Besuch solcher Wälder, zum Beispiel bei Berg am Starnberger See, Fuchstal oder Wildpoldsried empfohlen. Laut Bayerischem Windenergieerlass sind Windräder in Landschaftsschutzgebieten möglich, ohne den Schutzstatus aufzuheben.

Andererseits würden die fünf Windräder so viel CO2-freien Strom pro Jahr produzieren wie 20 Prozent der Haushalte im Landkreis verbrauchen. „Klima- und Naturschutz sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich“, so die Vertreter des AK Energiewende.

Artikel vom 05.05.2021
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