Traumhafter Erfolg für Rudergesellschaft

Zum fünften Mal seit 2012 gewinnt die RGM 72 den Jugendpokal

Kraft, Dynamik, Takt und Ausdauer – bei den Ruderern kommt es auf viele Faktoren an.	Foto: Gerd Lambracht

Kraft, Dynamik, Takt und Ausdauer – bei den Ruderern kommt es auf viele Faktoren an. Foto: Gerd Lambracht

München/Oberschleißheim · Die Münchner Rudervereine haben am Wochenende die Bayerischen Meisterschaften auf der Olympiaregattastrecke dominiert.

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Die Rudergesellschaft München 1972 (RGM 72) hat mit ihrer jungen Mannschaft ihre Titel glänzend verteidigt: Die RGM gewann zum fünften Mal nacheinander den Pokal als bestes Jugendteam und zum vierten Mal in Folge den Titel als beste Ruder-Vereinsmannschaft Bayerns.

»Was unser junges Team wieder geschafft hat, das ist einfach grandios«, freut sich Thomas Schröpfer, der Sportvorstand der RGM 72: »Das ist der Lohn für unsere jahrelange konsequente Jugendarbeit.« Die RGM war mit 39 Kindern und Jugendlichen angetreten und mit 28 Erwachsenen. Sie stellte damit die größte Mannschaft unter den 26 Vereinen, die zu den Bayerischen Rudermeisterschaften gekommen waren. Insgesamt wurden an den beiden Tagen 139 Rennen gefahren.

Die Titel waren hart erkämpft. Auch andere Vereine haben die Nachwuchsarbeit intensiviert – wie zum Beispiel der Münchener RSV Bayern.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Den Audi-Pokal in der offenen Klasse für die olympischen Bootsgattungen gewann der Münchener Ruder-Club 1880 (MRC) souverän mit 91,5 Punkten, gefolgt vom Nürnberger Ruderverein (46 Punkte) und der RGM 72 (42 Punkte)

Den Jugendpokal gewann zum fünften Mal seit 2012 die RGM 72 mit 388,5 Punkten, dicht gefolgt vom MRSV (359 Punkte) und dem Akademischen Ruderverein Würzburg (182,5 Punkte). Der begehrte Bayerische Löwe für die Gesamtwertung ging zum vierten Mal an die Rudergesellschaft München 1972 mit 1.132,5 Punkten. Es folgte der Münchener Ruder-Club (853 Punkte) und der Münchener RSV Bayern (827,5 Punkte).

Alle schwärmten von der traumhaften Kulisse der Olympiaregattaanlage und den sportlich fairen Bedingungen dieser Wettkampfbahn. Es ist die einzige echte Regattaanlage in ganz Süddeutschland. Alle anderen nutzen Flüsse.

Sportler sorgen sich um die ­Regattaanlage

Die Angst um die Zukunft der Olympiaregattaanlage überschattete das sportliche Großereignis. Seit Jahren warten die Ruderer und Kanuten auf eine Entscheidung des Münchner Stadtrats und der Landesregierung. Sie fürchten, dass aus der international geschätzten Anlage ein Freizeitpark wird. »Wir wollen keine Luxussanierung«, sagt Oliver Bettzieche für die Sportler. Er ist der Vorsitzende des Regattavereins, der eine groß angelegte Petition zum Erhalt der Anlage gestartet hat. Sie kann auch im Internet unterzeichnet werden. »Wir haben hier sonnige Rahmenbedingungen für Tausende Sportler, aber düstere Zukunftsaussichten«, beklagt Thomas Stamm, der Präsident des Bayerischen Ruderverbands.

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