Albrecht Ackerland über Markenschutz

„Da schau her“ - Zum Thema: Ideen

München · »Da wo der Watschenbaum zum Christbaum wird«, so hätte ich gerne mein antiautoritäres Vorschulprogramm in den Weihnachtsferien genannt. Freilich nicht nur genannt – wenn ich was mache, dann hat das Nadel und Kugel, also wollte ich Markenschutz. Hab ich aber nicht bekommen. Allerdings habe ich es auch nicht probiert.

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Weil ich kein Pädagoge bin und von Schuldruck schon im Kindergartenalter nichts halte, habe ich es sowieso sein gelassen mit meiner Idee. Ich stelle Ihnen hiermit den Titel also frei zur Verfügung. Ich komme selbstverständlich gerne als Referent, im Blasrohrschießen mit Spucke-Papier-Kugeln war ich zum Beispiel immer Meister meines Fachs.

Klären müssten wir nur, ob ich das so überhaupt anbieten darf, vielleicht hat sich ja irgendein gescheiter Irrer genau das Verkleben von Zellstoff mittels Speichel schützen lassen, und über Abermillionen von Grundschülern baumelt seit Jahr und Tag das Damoklesschwert einer Patentklage. Wobei schon die nächste Frage auftaucht: Hat nicht vielleicht das griechische Volk per Historie ein Anrecht auf exklusiven Gebrauch dieser speziellen Waffe? Wäre das womöglich die Rettung für das Flüssigsein in Sachen Finanzen für eine ganze Volkswirtschaft? Jeder altkluge Deutschlehrer zahlt einen Euro pro Zitieren dieser sagenhaften Bedrohung, wenn er wieder einen armen ahnungslosen Schüler bloßstellen will - und mir zahlt er noch ein Fuchzgerl in die Phrasenkasse. Meine und die Rente der Griechen wären sicher. Ideen muss der Mensch eben haben.

Artikel vom 05.12.2013
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