Gute Zuschauerresonanz und super Stimmung trotz 2:3-Niederlage für Haching gegen Berlin

Unterhaching · Positive Bilanz nach erstem Spiel in der Olympiahalle

Tolle Stimmung und eine gut gefüllte Olympiahalle: Trotz 2:3-Niederlage zieht Generali Haching eine positive Bilanz.	 Foto: Verein

Tolle Stimmung und eine gut gefüllte Olympiahalle: Trotz 2:3-Niederlage zieht Generali Haching eine positive Bilanz. Foto: Verein

Unterhaching · Das Spiel begann bis zur ersten technischen Auszeit im ersten Satz ausgeglichen, ehe Berlin dank guter Blockarbeit davonzog. Zum Satzende gelang es Jan-Willem Snippe mit einer Aufschlagserie den Vier-Punkte-Rückstand zu verkürzen, doch das Aufbäumen kam zu spät.

Es folgte ein Katastrophensatz aus Hachinger Sicht, in dem nichts zusammenlief. Berlin ging mit 4:0 und 8:1 in Führung, für die Gastgeber ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Geraten die Berliner ins Rollen, sind sie nur schwer aufzuhalten.

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Doch wer nun ein kurzes Spiel erwartete, sah sich getäuscht. Mihai Paduretu wechselte auf der Spielmacherposition: Patrick Steuerwald kam für Brano Skladany, Routinier Robert Hupka für Snippe. Maßnahmen, die Wirkung zeigten. Nach verhaltenem Beginn erspielten sich die Bayern mit schönen Spielzügen und einem angriffslustigen Dünnes einen Vier-Punkte-Vorsprung. Dieser schmolz gegen Ende als Berlin drei Satzbälle abwehrte, dennoch reichte es zum Satzgewinn. Es war nun ein richtig gutes Spiel, da beide Teams ihr Niveau gefunden hatten. Ein ausgeglichener vierter Satz zweier gleichwertiger Teams fand lange keinen Sieger. Immer wieder ging Haching in Front, Berlin glich aus. Letztlich brachten zwei Fehler Berlins den Satzausgleich für Haching. Im Tie-Break war dann allerdings merklich die Luft aus dem Hachinger Spiel. Nach der kräftezehrenden Aufholjagd konnte man nicht mehr entschlossen gegenhalten. »Mental bist du in so einer Situation im Vorteil«, so Christian Dünnes, »aber wir hatten zu viel Kraft in der Aufholjagd gelassen.« Mihai Paduretu war unterm Strich nicht unzufrieden: »Wir haben alles gegeben, sind zurückgekommen. Wir haben unser Potential gezeigt. Wenn wir mal richtig und verletzungsfrei trainieren können, können wir Berlin schlagen.«

Sein Dank ging an die Organisatoren des Events in der Olympiahalle und die Fans. Hachings MVP wurde Patrick Steuerwald. Christian Dünnes ließ offen, ob der Wechsel von Skladany zu Steuerwald der Schlüssel zur Aufholjagd war: »Tatsächlich stand dann auch unsere Annahme besser. Aber wir haben drei starke Zuspieler und sind froh variieren zu können.« Nachbericht der Partie zeigt das Bayerische Fernsehen ab 22.15 Uhr in »Sport in Bayern« und der rbb in »Sportplatz« ab 22 Uhr.

Am Mittwoch (24.10.) hat Haching dann Europapokalpremiere in dieser Spielzeit. In der 2013 CEV Volleyball Champions League tritt man um 20.30 Uhr bei ACH Volley Ljubljana an. Am Samstag (27.10.) tritt Generali Haching um 19.30 Uhr in Leuna beim CV Mitteldeutschland zum dritten Saisonspiel an. Dabei trifft Mihai Paduretus derzeit von Verletzungen gebeuteltes Team auf ein Team, das trotz zweier Saisonsiege noch Luft nach oben hat. Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt musste routinierte Leistungsträger abgeben und gewann gegen die Kellerkinder TV Rottenburg und VCO Berlin; bei den Netzhoppers KW-Bestensee gab es dann die erste Saisonniederlage. Wenn Paduretus Team so engagiert auftritt wie zuletzt in Bühl oder gegen Berlin, sollte ein Sieg in Leuna drin sein. Fehlen werden Paduretu auf jeden Fall Zuspieler Huib den Boer und Mittelblocker Matias Raymaekers.

Artikel vom 25.10.2012
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