Neue Adresse für »Skurriles und Abartiges« gleich hinterm Ostbahnhof

Berg am Laim · Malerin Adler eröffnet »Kunstburg«

In der neuen Galerie »Luxese« werden auch Werke der Pekinger Fotografin  Xiong zu sehen sein.	Foto: VA

In der neuen Galerie »Luxese« werden auch Werke der Pekinger Fotografin Xiong zu sehen sein. Foto: VA

Berg am Laim/Moosach · Direkt hinter dem Ostbahnhof und in unmittelbarer Nähe zur Kultfabrik öffnet an der Burggrafenstraße 5 »KB – die Kunstburg für Tradition und Anarchie« am 21. September um 19 Uhr ihre Pforten.

Das Erdgeschoss eines ehemaligen Dialysezentrums wurde an Kreative vermietet und in eine Kunstburg transformiert: Initiatorin des Projektes ist die Münchner Aktions- und Performance Künstlerin Adler A.F., die in Moosach bereits bekannt ist und dort auch schon ausgestellt hat. Nach ihren Arbeits-Aufenthalten als Stipendiatin in New York und Miami wird sie sich wieder ihren Projekten in München widmen: unangepasst, unkonventionell, polit-kritisch und kreativ am aktuellen Tagesgeschehen orientiert. Inspiriert von ihrem USA-Aufenthalt zeigt Adler A.F. in der Kunstburg eine Serie von trashigen Exponaten, Fotodokumentationen,Performances. Gemeinsam mit GastkünstlerInnen aus München, Berlin, Tunesien, der Schweiz, Italien, Iran, China und USAentsteht ein Einblick in die internationale Vernetzung global agierender Künstlerinnen: Die Kunst ist frei!

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Gleichzeitig eröffnet die Galerie »Luxese«, die sich sowohl dem Luxus als auch der Askese widmet. Die Störfaktoren zwischen Luxus und Askese sind weltweit agierende Künstlerinnen: Die Amerikanerin Kathy Kissikarbeitet im South Florida Art Center, lebt in Miami und ist global player. Sie verwertet Nachlässe verstorbener Künstler, verwebt Fundstücke zu riesigen Assemblagen und hat in den USA zahlreiche Preise gewonnen. Die chinesische Performerin und Fotografin Xiong aus Peking zeigt Papierarbeiten, Fotos aus Beijing, sowie Strandgut vom Ufer des Mekong. Der tunesische Akteur Mehdi Mabrouki ist bekannt für seine Installationen und Skulpturen. Im Atelier von Adler A.F. wird es einen Parcours des Skurrilen und Abartigen geben, der die Besucher zur Interaktion einlädt.

Die Trash-Künstlerin Adler A.F. gründete das kleinste Museum der Welt, sie nahm 2011 an der Biennale in Venedig teil. Sperrmüll, Abfall und wiederverwertbaresMaterial transformiert Adler A.F. zu Kunstwerken mit politischem Akzent: Sie provoziert zwischen Luxus und Askese. Kuratiert wird die Ausstellung von Jolanda Wagner, Kunsthistorikerin aus Wien. Die Eröffnungsrede hält Baron Franz von Schönberg-Roth-Schönberg, experimentelle Musik des Duos Samphilip kommt aus Passau. Eingeladen sind alle Kunstsinnigen, die sowohl offen sind für Unkonventionelles, Schräges wie für traditionelle Malerei. Die Ausstellung ist zu sehen am Wochenende 22./23. September, jeweils von 15 bis 18 Uhr.

Artikel vom 18.09.2012
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