Neubau kostete 43 Millionen – Eröffnung Ende April

Moosach · Technisches Betriebszentrum ist fertig

Das neue Technische Betriebszentrum in der Schragenhofstraße 6.	Foto: ws

Das neue Technische Betriebszentrum in der Schragenhofstraße 6. Foto: ws

Moosach · Das neue Technische Betriebszentrum der Stadt in der Schragenhofstraße 6 – seitlich unter der Allacher Straßenbrücke gelegen – ist fertiggestellt und wird Ende April eröffnet.

Der 43 Millionen Euro teure Neubau wird »die zentrale Steuerungseinheit für die Verkehrsströme in München sein«, kündigt man im Baureferat vorab an. Erstmals von einem Standort aus gewährleisten dann Mitarbeiter von Bau- und Kreisverwaltungsreferat der Stadt sowie der Polizei in der neuen »Verkehrszentrale München« die Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Verkehrsflüsse in München in sicherheitstechnischer Hinsicht. Bislang ist die Verkehrszentrale in der Polizeidirektion an der Ettstraße untergebracht und die Betriebszentrale der Stadt an der Schwere-Reiter-Straße.

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Herzstück dieser neuen gemeinsamen Leitzentrale von Stadt und Polizei in Moosach »wird eine Multimedia-Videowand sein. Sie bildet zeitgleich bis zu 140 Verkehrsvideobilder, etwa 20 Grafiken sowie Bildschirminhalte zur Visualisierung der Verkehrslage und zur Prozessüberwachung der technischen Infrastruktur ab«, erläutert man im Baureferat vorab. Insbesondere bei Störungen in den Straßentunnels könnten damit Polizei, Kreisverwaltungsreferat und Baureferat effektiv und reaktionsschnell die Verkehrssituation regeln. Die neue Verkehrszentrale überwacht und steuert künftig außerdem die Münchner Straßenbeleuchtung. Dazu hat man in die Leitzentrale auch die Betriebszentrale des Baureferates integriert. Sie sorgt für den ordnungsgemäßen technischen Betrieb von 120 000 Straßenleuchten und 1100 Ampeln sowie für die Betriebs- und Sicherheitstechnik der Tunnelanlagen in der Landeshauptstadt.

Ferner wurden in dem Komplex die Betriebshöfe des Baureferates für die Straßenbeleuchtung, für die Verkehrsleittechnik, für den Verkehrszeichenbetrieb und für das Parkraummanagement untergebracht. Durch die Zusammenlegung mehrerer städtischer Bauhöfe, die allesamt dringend sanierungsbedürftig sind, in den Neubau in Moosach »lassen sich Investitionskosten einsparen«, betont man im Baureferat. Durch diese eingesparten Sanierungskosten sowie durch den Verkauf der freiwerdenden Grundstücke der nun ausrangierten städtischen Betriebshöfe an der Schwere-Reiter- und an der Kagerstraße (insgesamt 32 200 Quadratmeter)lasse sich der 43 Millionen Euro teure Neubau »nahezu zu 100 Prozent refinanzieren«, hofft die städtische Behörde.

Der technische Zweckbau mit seiner Streckmetallfassade wurde nach dem Entwurf des Münchner Architekturbüros Auer+Weber realisiert, die unter 68 Bewerbern den Architektenwettbewerb gewonnen hatten. W. Schmidt

Artikel vom 10.04.2012
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