Redakteurin Michaela Schmid zum Thema der Woche: „WM der Superlative. Bowling-Turnier startet in Unterföhring“

München · So seh ich das! „Ein Hauch von Las Vegas an der Isar“

Von wegen Randsportart. Das Kegelspiel, aus dem auch das Bowling hervorgegangen ist, gilt als eine der ältesten Sportarten überhaupt. Erste Funde gibt es aus dem antiken Ägypten. Und von wegen, Kegeln ist etwas für ältere Herrschaften, die in fröhlicher Runde eine ruhige Kugel schieben wollen. Jeder, der das schonmal probiert hat, wird zugeben: Gar nicht so einfach!

Kegeln ist eine Präzisionssportart. Doch statt Kegeln ist ja jetzt seit ein paar Jahren Bowling angesagt. Der Kinofilm „The Big Lebowski“ hat dem in Amerika sehr beliebten Sport, wenn auch auf spezielle Weise, ein charmantes Denkmal gesetzt. Und was in den USA angesagt ist, davon bleibt man erfahrungsgemäß ja auch hierzulande nicht lang verschont. Siehe Weihnachtsmann versus Bischof Nikolaus oder gruselig-schrilles Halloween statt christlich-besinnliches Allerheiligen.

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Jetzt ist Deutschland zum ersten Mal seit 1960, damals in Hamburg, und damit nach genau 50 Jahren, wieder Gastgeber der Bowling-Weltmeisterschaften der Erwachsenen. Gut 400 Teilnehmer aus über 70 Nationen reisen für das Spitzenturnier ins beschauliche Unterföhring, wo seit kurzem auch Europas größte Bowlinganlage steht. Die Münchner erwartet also unmittelbar vor ihrer Haustür ein Ereignis der Superlative – ein Hauch von Las Vegas an der Isar. Vielleicht Grund genug, das gute alte Kegeln wieder zu entdecken. Neune statt Zehn. So seh ich das.

Artikel vom 05.08.2010
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