Veröffentlicht am 15.05.2025 16:36

Parken in der Lindemannstraße soll wieder möglich werden


Von tab
Nicht erlaubt: Wer derzeit in der Lindemannstraße parkt, muss mit einem Knöllchen rechnen. Parkplatzmarkierungen sollen kommen. (Foto: tab)
Nicht erlaubt: Wer derzeit in der Lindemannstraße parkt, muss mit einem Knöllchen rechnen. Parkplatzmarkierungen sollen kommen. (Foto: tab)
Nicht erlaubt: Wer derzeit in der Lindemannstraße parkt, muss mit einem Knöllchen rechnen. Parkplatzmarkierungen sollen kommen. (Foto: tab)
Nicht erlaubt: Wer derzeit in der Lindemannstraße parkt, muss mit einem Knöllchen rechnen. Parkplatzmarkierungen sollen kommen. (Foto: tab)
Nicht erlaubt: Wer derzeit in der Lindemannstraße parkt, muss mit einem Knöllchen rechnen. Parkplatzmarkierungen sollen kommen. (Foto: tab)

Die Lindemannstraße war abermals Thema in der Sitzung des Bezirksausschusses (BA) Allach-Untermenzing. Dem Gremium lag nun ein Schreiben des Mobilitätsreferats (MOR) vor.

Was bisher geschah: Wie berichtet, hatte die Polizei vor einigen Wochen damit begonnen, geparkte Autos in der Lindemannstraße mit Strafzetteln auszustatten. Denn: die rund 200 Meter lange und sechs Meter breite Straße ist ein so genannter verkehrsberuhigter Bereich. Parken ist nur in gekennzeichneten Flächen erlaubt. Genau diese Flächen fehlen hier aber. Was jahrzehntelange „halt so” funktionierte, war plötzlich nicht mehr möglich. Grund: ein BA-Mitglied (und nicht der BA) hatte offensichtlich bei der Polizei darauf hingewiesen, dass geparkt wird, wo nicht geparkt werden darf. Fazit: Knöllchen. „Wir mussten tätig werden”, verlautete aus der Polizeiinspektion 44.

Die Anwohner waren davon nicht sehr begeistert. Zum einen fehlten die Parkmöglichkeiten, zum anderen wurde kritisiert, dass sich viele Autofahrer nicht mehr an die vorgegebene Richtgeschwindigkeit halten. Mit am Rand geparkten Autos sei ein schnelles Durchfahren hingegen nicht so gut möglich. Aus diesem Grund forderten die Anwohner ihre Parkplätze zurück. Ganz legal. Der BA versprach in seiner April-Sitzung, sich darum zu kümmern und wandte sich ans MOR. Erklärtes Ziel: Man möge doch bitte Parkplatzmarkierungen ausweisen.

Und jetzt zum Schreiben aus dem MOR. „Es ist geplant, aufgrund der erfolgten Beschwerdelage Parkmarkierungen anzuordnen”, heißt es hier. Auf über zwei Seiten und einem Lageplan wird das Vorhaben begründet und erläutert. „Die Kennzeichnung von Parkständen mittels Markierung auf der Fahrbahn ist ein geeignetes Mittel, um hier für Fahrzeuge das Parken zu legalisieren und in diesem Zuge eine Verkehrsberuhigung zu schaffen”, so das MOR. Vorgesehen sind die Markierungen in versetzter Anordnung, also sowohl auf der westlichen, als auch auf der östlichen Seite der Lindenmannstraße. Das Polizeipräsidium München habe der Maßnahme bereits zugestimmt.

Bei einem Ortstermin mit BA-Mitgliedern, zu dem, so BA-Vorsitzender Pascal Fuckerieder, rund 20 Anwohnerinnen und Anwohner gekommen waren, sprachen sich viele der Anlieger jedoch für das Parken ausschließlich auf der östlichen Seite aus – wie es auch all die Jahre praktiziert worden war. Mutmaßlich deswegen, weil auf diese Weise mehr Parkplätze geschaffen werden könnten. Vor sechs Jahren hatte es zwar schon einmal Beschwerden von Anwohnern gegeben, weil sich viele Autofahrer nicht an die Schrittgeschwindigkeit hielten. Die Überlegung, versetzt in der Lindemannstraße zur parken, war damals aber im Sande verlaufen – ebenso wie die Tatsache, dass in der Straße eigentlich nicht geparkt werden darf.

Mit seiner Stellungnahme wendet sich der BA nun wieder ans MOR. „Die Anwohner wollen ihren Status Quo beibehalten. Wir sind nur der Kanal, der das miteinfließen lässt”, so Fuckerieder gegenüber dem Münchner Wochenanzeiger. Nun müsse man auf die Reaktion des MOR warten.

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