Es ist seit Monaten ein großes Aufreger-Thema in Münchens Stadtvierteln: Wo jahrelang am Straßenrand halb auf dem Gehweg geparkt wurde, werden Knöllchen verteilt und der Parkdruck in den Vierteln steigt an.Die CSU/FW-Fraktion hatte daher im Juni beantragt, Gehwegparken dort, wo genügend Platz bleibt, offiziell zu erlauben – nun will die SPD diese Forderung offenbar mittragen. Die CSU/FW-Fraktion drängt auf sofortige Umsetzung der Ankündigung und schlägt 21 Straßen in Laim vor, an denen das Gehwegparken offiziell erlaubt werden soll.
Zum Hintergrund: Das Parken auf dem Gehweg ist offiziell nicht erlaubt, wurde aber bislang geduldet und bei Problemen im Einzelfall geahndet. Dabei ist natürlich wichtig ist, dass genügend Platz für andere Verkehrsteilnehmer auf dem Gehweg bleibt. Laut CSU/FW hätte die Stadtverwaltung die Möglichkeit, das Gehwegparken an Straßen mit entsprechend breiten Gehwegen anzuordnen und damit zu erlauben. Ein entsprechender Antrag der CSU/FW-Fraktion sei bislang nicht bearbeitet worden.
Einem aktuellen Pressebericht ist laut CSU aber zu entnehmen, dass der Oberbürgermeister die Forderung der Fraktion nun aufgreifen und das Gehwegparken erlauben möchte. Die CSU/FW-Fraktion unterstützt dieses Vorhaben und schlägt bezogen auf das Stadtviertel Laim 21 Straßen vor, mit denen schnellstmöglich begonnen werden soll.
„Ich freue mich, dass unser Oberbürgermeister das Thema endlich erkannt hat und unser Anliegen unterstützt. Ohne das Parken am Straßenrand gibt es einfach nicht genügend Parkplätze für Anwohner” sagt Alexandra Gaßmann, CSU-Stadträtin. In Laim habe das Thema wegen der Strafzettelaktionen besonders hohe Wellen geschlagen. Es gehe um zehntausende Menschen, die in München leben und arbeiten: „Sollen diese Anwohner ihre Autos plötzlich wegzaubern? Natürlich darf niemand komplette Wege zuparken, aber ein pauschales Verbot ist einfach nicht sinnvoll und sorgt für massiven Unfrieden. Es muss jetzt schnell gehandelt werden.“