„Nicht einfach hinnehmen, was ist”


Von Elisabeth Schönberger

„Mit 67 stehe ich an einem Punkt, an dem ich klarer sehe als je zuvor. Und ich will Frauen dabei begleiten, ihren eigenen Weg zu finden – voller Neugier, Mut und, ja, auch einer ordentlichen Portion Trotz“, sagt Dr. Claudia Richter. Im März 2025 ist ihr zweites Buch „Das habe ich noch nie gemacht - das wird gut” erschienen, aus dem sie gemeinsam mit Romy Stangl, Co-Autorin und Vorstandsfrau bei One Billion Rising München e.V., am Freitag, 25. April, um 18 Uhr lesen wird.

Da geht noch mehr

Mit ihrem neuen Buch wagt sich Dr. Claudia Richter an ein Thema, das tief geht: Sie erzählt offen von eigenen und fremden Erfahrungen mit Traumatisierung, Missbrauch und Unsichtbarkeit. Doch sie bleibt nicht bei Schmerz und Schwere stehen – sie zeigt, wie aus Wunden Kraft wird. Damit möchte sie jene Frauen wachrufen, die nicht einfach hinnehmen wollen, was ist. Die spüren, dass da noch mehr geht – mehr Leben, mehr Freiheit, mehr Selbstbestimmung. Ihr Appell: Wer den Mut hat, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, kann daraus Stärke für die Zukunft ziehen.

Durch einfühlsame Interviews mit Frauen (darunter auch Romy Stangl) und einem Mann, zeigt Dr. Claudia Richter, dass Trauma nicht das Ende sein muss. Oft ist es der Beginn eines neuen Selbstbewusstseins. „Es geht darum, das Leben nicht nur zu überleben, sondern es in die eigene Hand zu nehmen“, so die Autorin. Mit einer Mischung aus biografischen Erlebnissen, gesellschaftlicher Analyse und pragmatischen Impulsen öffnet sie Türen: zu neuen Perspektiven, zu Selbstakzeptanz und zu einer Zukunft, die jede Frau für sich selbst gestalten kann.

Anmeldung erbeten

Die Lesung wird von One Billion Rising München e.V. in der Seidlvilla (Nikolaiplatz 1b) präsentiert und ist kostenlos. Da es jedoch nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen gibt, wird um eine Anmeldung per Mail an onebillionrisingmuenchen@t-online.de gebeten. Nähere Infos zur Autorin Dr. Claudia Richter gibt es unter www.thefutureisorange.de, weitere Infos zur Co-Autorin Romy Stangl gibt es auf Instagram @romy.stangl.

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