Vorlesetheater von melo|muc feierte Premiere

Das Münchner Künstlerkollektiv melo|muc bot im Pelkovenschlössl ein Vorlesetheater der besonderen Art. Rose Bihler Shah erzählte und spielte alle Figuren, Claus Filser untermalte die Szenen mit Gitarre und Geige. (Foto: melo|muc)
Das Münchner Künstlerkollektiv melo|muc bot im Pelkovenschlössl ein Vorlesetheater der besonderen Art. Rose Bihler Shah erzählte und spielte alle Figuren, Claus Filser untermalte die Szenen mit Gitarre und Geige. (Foto: melo|muc)
Das Münchner Künstlerkollektiv melo|muc bot im Pelkovenschlössl ein Vorlesetheater der besonderen Art. Rose Bihler Shah erzählte und spielte alle Figuren, Claus Filser untermalte die Szenen mit Gitarre und Geige. (Foto: melo|muc)
Das Münchner Künstlerkollektiv melo|muc bot im Pelkovenschlössl ein Vorlesetheater der besonderen Art. Rose Bihler Shah erzählte und spielte alle Figuren, Claus Filser untermalte die Szenen mit Gitarre und Geige. (Foto: melo|muc)
Das Münchner Künstlerkollektiv melo|muc bot im Pelkovenschlössl ein Vorlesetheater der besonderen Art. Rose Bihler Shah erzählte und spielte alle Figuren, Claus Filser untermalte die Szenen mit Gitarre und Geige. (Foto: melo|muc)

Einen Premierenabend erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer am ersten Adventssonntag im Pelkovenschlössl. Die neue Produktion des Münchner Künstlerkollektivs melo|muc (Rose Bihler Shah und Urs Häberli) bietet ein Vorlesetheater der besonderen Art: die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens in einer gekürzten Fassung, die nur etwa eine Stunde dauert, aber nichts Wesentliches vermissen lässt - auch deshalb, weil sie nicht mit Spannung und Gänsehautmomenten spart.

Der Abend sei abwechslungsreich und in hohem Maße spannungsvoll, durchaus aber auch lustig und überraschend, resümierte das Premierenpublikum einhellig. Rose Bihler Shah erzählt und spielt alle Figuren mit einer stimmlichen und darstellerischen Ausdrucksfähigkeit und Wandelbarkeit, die berührend und fesselnd zugleich ist und die mit Gestik und Mimik die Spannung beeindruckend vertieft. Jedes Wort ist dabei selbst in den leisen Passagen auf allen Plätzen verständlich, nicht zuletzt deshalb, da das Publikum den Abend in gespannter Stille verfolgt.

In der Welt des Geizkragens

Claus Filser an Gitarre und Geige, der auch einzelne Sprechpassagen übernimmt, überzeugt ebenfalls mit seinem musikalischen Können. Die Auswahl der untermalenden Geräusche und Musikstücke lässt die Zuhörerinnen und Zuhörer umso tiefer eintauchen in die Welt des Geizkragens Ebenezer Scrooge und seiner Weggefährten. Beide Künstler überzeugen hierbei vom ersten Ton bis zur letzten Silbe und machen den Abend mit ihrem abgestimmten Zusammenspiel zu einem Gesamtkunstwerk. Regisseur Urs Häberli hat mit viel Liebe zum Detail etwas ganz Besonderes aus diesem Klassiker gemacht.

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