Cornelius Gohlke inszeniert drei italienische Autoren am Theater am Sozialamt (TamS) in der Haimhauser Straße 13a. Nach der Premiere am 4. Februar sind weitere Vorstellungen bis 13. März, Mittwoch bis Samstag, 19.30 Uhr. In deren Einaktern (Eine Frau allein von Dario Fo/ Franca Rame; Lebensgefährlich von Eduardo de Filippo; Cecé von Luigi Pirandello) geht es um existenzielle Fragen.
Dafür wählen sie das Genre der Farce, Groteske und des absurden Theaters, um den explosiven Stoff ihrer Stücke zu erzählen. In allen Stücken nimmt das Verhängnis screwball-artig seinen Verlauf und ebenso die Komik, mit der es erzählt wird. Eine Frau allein zuhaus, eingesperrt vom eigenen Ehemann, versucht ihr Leben in den Griff zu bekommen. Dann eine Frau, die täglich von ihrem Mann erschossen wird, doch »Wunder über Wunder, ich hab wieder überlebt«. Zuletzt noch die gutgläubige Geliebte, die von ihrem Lover schamlos betrogen wird.
Alle drei Stücke bieten den Stoff, aus dem Komödien sind: eine Frau zwischen zwei Männern. Auf der Bühne wird aus der realen und banalen Ausgangssituation jedoch schon bald eine surreale Groteske, merkwürdig somnambul in die »Wunsch«-Fantasie gleitend, tragisch und komisch zugleich.