Veröffentlicht am 02.12.2025 18:42

Ein Zuhause auf Zeit: Elternhaus für Familien schwerkranker Kinder wird gebaut

Den symbolischen Spatenstich für das neue Elternhaus setzten (v.l.n.r.) Prof. Stephan Heller, Harry Habermann (Stiftungsvorstand „Wir helfen München“), Prof. Julia Hauer, Dieter Reiter und Dr. Tim Guderjahn. (Foto: Steffen Leiprecht)
Den symbolischen Spatenstich für das neue Elternhaus setzten (v.l.n.r.) Prof. Stephan Heller, Harry Habermann (Stiftungsvorstand „Wir helfen München“), Prof. Julia Hauer, Dieter Reiter und Dr. Tim Guderjahn. (Foto: Steffen Leiprecht)
Den symbolischen Spatenstich für das neue Elternhaus setzten (v.l.n.r.) Prof. Stephan Heller, Harry Habermann (Stiftungsvorstand „Wir helfen München“), Prof. Julia Hauer, Dieter Reiter und Dr. Tim Guderjahn. (Foto: Steffen Leiprecht)
Den symbolischen Spatenstich für das neue Elternhaus setzten (v.l.n.r.) Prof. Stephan Heller, Harry Habermann (Stiftungsvorstand „Wir helfen München“), Prof. Julia Hauer, Dieter Reiter und Dr. Tim Guderjahn. (Foto: Steffen Leiprecht)
Den symbolischen Spatenstich für das neue Elternhaus setzten (v.l.n.r.) Prof. Stephan Heller, Harry Habermann (Stiftungsvorstand „Wir helfen München“), Prof. Julia Hauer, Dieter Reiter und Dr. Tim Guderjahn. (Foto: Steffen Leiprecht)

Mit einem symbolischen Spatenstich und rund 100 Gästen ist auf dem Gelände der München Klinik Schwabing der Startschuss für das neue „Wir helfen München – Elternhaus“ gefallen. In direkter Nachbarschaft zum Eltern-Kind-Zentrum entsteht ein spendenfinanziertes Haus mit mindestens 17 Appartements für Eltern und Geschwister schwer kranker Kinder. Es soll ein „Zuhause auf Zeit“ in Laufnähe zur Kinderklinik sein, im Fall, dass stationäre Behandlungen lange dauern oder besonders belastend sind. Initiatorin und zugleich Bauherrin ist die Stiftung „Wir helfen München“, die über 10 Millionen Euro für den Bau des Hauses bereitstellt.

Stiftung übernimmt Baukosten

Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München und Aufsichtsratsvorsitzender der München Klinik, betonte beim Spatenstich: „Hier auf dem Gelände der München Klinik Schwabing wird etwas Realität, das ich mir schon sehr lange gewünscht habe: ein Elternhaus, das Familien ermöglicht, rund um die Uhr bei ihren schwer kranken Kindern zu sein. Kinder brauchen Sicherheit und Geborgenheit, kranke Kinder noch viel mehr – und das wird mit diesem Neubau ermöglicht.”
Die Stiftung „Wir helfen München” übernimmt die gesamten Baukosten und leistet damit einen wichtigen Beitrag für eine menschliche und zugewandte Kindermedizin in München. „Wenn Kinder an schweren Krankheiten leiden, brauchen sie das sichere Gefühl, dass ihre Familie an ihrer Seite ist”, erklärt Prof. Dr. Stephan Heller, Stiftungsgründer und Vorstandsvorsitzender. „Dieses Gefühl der Nähe möchten wir den Kindern in dieser unfassbar schwierigen Zeit schenken. Deshalb schaffen wir mitten in München einen Ort, der schwer erkrankten Kindern die Gewissheit gibt: Meine Familie ist für mich da.”

Die München Klinik unterstützt das Projekt, indem sie das vorbereitete Baufeld auf dem Klinikgelände im Erbbaurecht zur Verfügung stellt und das Elternhaus in die Klinikstrukturen für den späteren Betrieb einbindet. „Für uns ist dieses Haus kein ‚Anbau‘, sondern ein zentraler Baustein moderner Kinder- und Familienmedizin“, sagt Dr. Tim Guderjahn, Kaufmännischer Geschäftsführer der München Klinik.

Klinik hat deutschlandweites Einzugsgebiet

Wie wichtig diese Nähe ist, erlebt die Kinderklinik Schwabing im Alltag. „Wir versorgen Kinder mit komplexen und oft lang andauernden Erkrankungen, zum Teil über Wochen und Monate – von onkologischen Erkrankungen bis hin zu Schwerbrandverletzten“, erläutert Prof. Dr. Julia Hauer, Chefärztin der Kinderklinik. „Unsere Klinik hat ein bundesweites Einzugsgebiet, viele Familien kommen von weither. Für die Kinder ist es enorm wichtig, dass ihre Eltern und Geschwister in unmittelbarer Nähe sein können. Das stärkt sie medizinisch, psychologisch und emotional – und entlastet die Familien, die ohnehin alles andere als einfache Wege gehen müssen.“

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