Wegen der großen Nachfrage kehrt das Stück »Tür auf, Tür zu« von Ingrid Lausund wieder auf den Spielplan des TamS in der Haimhauser Straße zurück. Premiere ist am Mittwoch, 22. April.
Das Stück wird mittwochs bis samstags um 20.30 Uhr gezeigt. Letzter Spieltag der Wiederaufnahme ist Samstag, 2. Mai. Karten kosten 19 Euro, ermäßigt 13 Euro. Reservierung unter Telefon 0 89/ 34 58 90 oder per E-Mail unter tams@tamstheater.de
»Tür auf, Tür zu« ist eine temporeiche Tragikomödie über das zerbrechliche Glück. Anneliz geht nur mal kurz raus frische Luft schnappen. Die Tür hinter ihr schlägt zu. Plötzlich und ohne Vorbereitung ist sie draußen und kommt nicht mehr rein. Sie, der bisher alle Türen offenstanden, versteht die Welt nicht mehr! Ist sie Opfer einer Intrige geworden? Handelt es sich um ein Missverständnis? Hat jemand einen Fehler gemacht oder sich einen dummen Scherz erlaubt?
Sie will wieder rein, doch alle Versuche scheitern. Sie gehört offensichtlich nicht mehr dazu. Aber so leicht lässt sie sich nicht unterkriegen! Eine sprechende Tür, ein auf eine einzige Person eingedampfter Chor und Anneliz, eine selbstbewusste Frau, die immer wieder Anlauf nimmt und immer wieder scheitert, genügen Ingrid Lausund, um in kafkaesken Dialogen das Bild einer Gesellschaft zu zeichnen, die nur Sieg oder Niederlage, drinnen oder draußen kennt.
Nach ihrem Regiestudium an der Theaterakademie Ulm gründete Ingrid Lausund 1992 mit Studienkollegen ein freies Theater in Ravensburg. Während der Intendanz von Tom Stromberg war Ingrid Lausund Hausautorin und Regisseurin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Ab 2003 arbeitete Ingrid Lausund auch am Schauspiel Köln, es folgten Gastprofessuren am Mozarteum in Salzburg, der Folkwang-Schule in Essen und der Hochschule der Künste in Berlin. 2008 erschien ihr Buch »Bin nebenan Monologe für zuhause«. 2008 gründete sie mit Beatrix von Pilgrim »lausundproductions«. Unter diesem Dach wurde das Stück »Benefiz Jeder rettet einen Afrikaner« als freie Produktion realisiert.