BA vertagt Entscheidung und will erst Fakten sehen

Bogenhausen · Schulsprengel wird verändert

Bogenhausen · Über sämtliche Parteischranken hinweg schauten sich die Mitglieder im Bezirksausschuss Bogenhausen (BA 13) verdutzt und zugleich fragend an: Die vom Schul- und Kulturreferat München geplante Sprengeländerung zur Verkleinerung des Einzugsgebiets der Grundschule Gebelestraße und die Folgen für die Grundschulen an der Stuntz- und an der Ostpreußenstraße sorgte ob der Zahlen und Verschiebung von Straßen und Hausnummern von einer zur anderen Bildungsstätte für Verwirrung.

Einig waren sich die Bürgervertreter, dass diverse Punkte – unter anderem das Thema Gastschüler – geklärt werden müssen, ehe man entscheiden könne. Auf Initiative von Barbara Grünewald (CSU) wurde die Angelegenheit vertagt. Indes: Eine Lösung muss schnell her, die Einschreibung fürs kommende Schuljahr ist bereits beendet, die Eltern wollen wissen, welche Grundschule ihre Kinder demnächst besuchen werden.

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Anlass für die geplanten Änderungen: Die Grundschule Gebelestraße hat bereits im Schuljahr 2009/10 20 Klassen, obwohl sie nur auf eine Vierzügigkeit ausgelegt ist. Damit diese Schule künftig wieder dauerhaft vierzügig wird, ist eine Sprengeländerung notwendig. Ohne Verkleinerung des Einzugsgebiets müssten nach aktuellen Prognosen 2010/11 fünf neue Klassen, 2011/12 sieben und ab 2012/13 bis 2016 jeweils sechs neue Klassen gebildet werden. »Damit wäre die räumliche Versorgung der Klassen nicht mehr gewährleistet«, so die Fachleute im Rathaus.

Die Schule an der Stuntzstraße soll daher von zwei- auf dreizügig erweitert werden, die Schule an der Ostpreußenstraße »ist noch aufnahmefähig«. Christine Lorbeer, Leiterin der Gebelestraße, befürwortet den ausgearbeiteten Vorschlag. Sie schreibt die Eltern der 20 betroffenen Kinder an, um sie über die geplante Sprengeländerung zu informieren.

Dazu kommen noch neue Schulwege. Laut Schulreferat ist die »Weglänge unter zwei Kilometer und damit einem Grundschulkind zumutbar«. Der Weg ist, so die Polizeiinspektion Bogenhausen, »nicht gefährlich«. Da »angeblich bis zu 30 Prozent Gastschüler sind«, erläuterte Grünewald, »können wir jetzt nicht darüber abstimmen.« Dieser Meinung schloss sich das Gremium an und vertagte die Entscheidung, bis die gewünschten Fakten auf dem Tisch liegen. hgb

Artikel vom 24.02.2010
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