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Theodolindengymnasium braucht größere Sporthalle
Harlaching · Streit um Ausbaupläne
Harlaching · Rund um das Theodolindengymnasium am Harlachinger Staudengarten 2 braut sich offensichtlich Ärger zusammen. Einge Anwohner ziehen mittlerweile gegen den weiteren Ausbau der Schule zu Felde. Aufgrund räumlicher Engpässe soll die städtische Schulsporthalle erweitert und zumindest in eine Zweifachturnhalle umgewandelt werden. Anwohner fürchten vor allem um den künftigen Wohnwert aufgrund der steigenden Lärmbelastung.
In einem Schreiben an den zuständigen Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching äußerte ein Bürger offen sein Unverständnis, die Schulturnhalle des Gymnasiums »in eine wettkampffähige Mehrzweckhalle mit Tribüne für Sport- Musik- und Versammlungsveranstaltungen auszubauen«. Erhöhter Parkdruck, immenser Verkehr durch die Wohnviertel beschrieb der Mann als negative Begleiterscheinungen, die immensen »Zündstoff« in sich trügen. Man werde mit Unterschriftenlisten agieren und diese an die städtischen Stellen richten. Bereits vor Wochenfrist waren anonym Handzettel gegen das Schulbauprojekt im Wohnumfeld platziert worden. Auch während der letzten Sitzung des Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching war Bürgerprotest in der Sache laut geworden. Eine verärgerte Anwohnerin der Schule wollte nicht einsehen, warum die Stadt angesichts der ohnehin drangvollen Enge dort weitere Hallenausbauten auch für Konzerte und Theater plane. »Auch dürfte die Parkplatznot vor Ort nicht einmal den städtischen Planern entgangen sein«, so die Bürgerin. »Wir fürchten hier langsam um den Wohnwert und vor allem um den Wert unserer Immobilien«, so die Beschwerdeführerin, die allerdings namentlich nicht genannt werden wollte. »Es gibt doch schon die Säbenerhalle, warum brauchen wir hier einen nochmaligen Ausbau«, wollte sie vom BA wissen.
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Doch mit ihrer Forderung einer Verhinderung des Bauprojektes konnte sie im Stadtteilgremium quer durch die Fraktionen nicht punkten. »Ich finde es schon sehr belastend, wenn Nachbarn eine Schule ablehnen«, so der Untergiesing-Harlachinger BA-Vorsitzende Thomas Schwindel (CSU). Sein Parteikollege und Fraktionssprecher im Ausschuss, Clemens Baumgärtner, ergänzte, »niemand« sei »gezwungen worden, in die Nachbarschaft einer schon seit den 50er Jahren bestehenden Schule zu ziehen«. Genau wie SPD-Mandatarin Helga Hügenell unterstrich er den enormen Bedarf für den Erweiterungsbau. Zum einen seien am Theodolindengymnasium Leistungssportklassen etabliert, die entsprechend verbesserte Möglichkeiten dringend bräuchten. Zudem, so Hügenell, platze die Schule derzeit aus allen Nähten. Besonders in Bezug auf schulische Theater-, Musik- oder Konzertaktivitäten sei dringender Nachholbedarf gegeben. Anders sehen dies Anlieger wie jener schriftliche Beschwerdeführer. Er forderte nicht nur eine Infoveranstaltung zum Thema, sondern stellte gleich auch noch die Notwendigkeit des BA in Frage, wenn dieser sich »eh nicht um diese Themen kümmert«. »Es ist Zeit zum Handeln«, rief der Bürger dem BA in der Sache zu. Das sieht man im BA offensichtlich aber anders. Laut SPD-Fraktionssprecherin solle man nicht über ungelegte Eier sprechen. In der Tat gebe es derzeit nämlich noch keine konkreten Planungen. Schwindel rechnete erst ab September mit genaueren Informationen seitens der Stadt.
Hettich
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