Jugendbeamte in Haidhausen, Au und Ramersdorf helfen beim Schulanfang

Sicher zur Schule

Mit dem »Schanderl« (-Mobil) sind Jugendbeamte wie Patrizia Glöckner für die Schüler da.	Foto: pt

Mit dem »Schanderl« (-Mobil) sind Jugendbeamte wie Patrizia Glöckner für die Schüler da. Foto: pt

Haidhausem/Au/Ramersdorf · Am Dienstag den 17. September beginnt in Haidhausen, der Au und Ramersdorf für rund 12.000 Schüler wieder der Ernst des Lebens, etwa 500 davon werden ABC-Schützen sein.

Aber nicht nur für sie wird es ernst, denn auch die Jugendbeamten der Münchner Polizei sind gefordert. »In dieser Zeit verfolgen wir bestimmte Aufgaben wesentlich intensiver«, sagt Patrizia Glöckner, die Jugendkoordinatorin für den Münchner Osten. Gemeinsam mit ihren Kollegen setzt sie sich dafür ein, dass der Schulbeginn so problemlos wie möglich anläuft.

Am Anfang des Schuljahres besuchen die Jugendbeamten die Schulen in ihrem Zuständigkeitsbereich besonders häufig. Sie stellen sich den Klassen vor, halten für höhere Jahrgangsstufen Vorträge über Problem-Themen und suchen besonders intensiv das Gespräch mit den Schülern. Insbesondere in diesen ersten Wochen müssen die Beamten auch nicht selten Sofort-Hilfe leisten, beispielsweise wenn ein Kind sich nicht mehr zurecht findet oder wenn Schlägereien zwischen Schülern drohen. »Wir wollen für die Kinder und Jugendlichen da sein und uns als Ansprechpartner präsentieren«, beschreibt Glöckner das Ziel der Jugendbeamten.

Auch die beiden für Haidhausen, Au und Ramersdorf zuständigen Jugendbeamten Andreas Kiessling und Karl-Heinz Lintner, sowie die Kollegen, die sie unterstützen, haben zu Schulbeginn auch alle Hände voll zu tun. Zumal neben der Betreuung der Schüler in den Schulen auch die Schulwegbegleitung eine wichtige Rolle spielt.

Damit will die Polizei vor allem jüngeren Schülern helfen, sicher zur Schule und wieder nach Hause zu kommen. In den ersten beiden Wochen des neuen Schuljahres positionieren sich die Polizeibeamten deswegen an größeren Verkehrsknotenpunkten, wie Kreuzungen und Zebrastreifen, sprechen die Schüler dort an und geben ihnen Tipps für sicheres Verkehrsverhalten.

In Haidhausen und der Au gibt es zwar nur wenige solcher Verkehrsknotenpunkte, an der Kreuzung Einsteinstraße/ Flurstraße wird aber z.B. doch häufiger ein Beamter nach dem Rechten sehen. Und nicht nur in Sachen Verkehr brauchen die Jüngsten Unterstützung. »Es wäre gut, wenn die Eltern ihren Kindern vor Schulbeginn einige allgemeine Verhaltenstipps geben würden«, appelliert die Jugendkoordinatorin.

Wie man sich beispielsweise Hilfe holt, wenn man sich verlaufen hat oder wie man ein öffentliches Telefon benutzt, ist für Kinder keine Selbstverständlichkeit. Auch die älteren Schüler könnten diesbezüglich eine große Hilfe sein und etwas auf die Jüngeren achten. Aber auch die Öffentlichkeit bittet Glöckner in den kommenden Wochen um Rücksicht: »Ich würde mir wünschen, dass die Leute ein bisschen daran denken, wie sie selbst als Kind waren.« pt

Artikel vom 11.09.2002
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