Gewinner des Ebersberger Energiepreises wurden gekürt

Grafing/Zorneding/Glonn · Vorbildlicher Einsatz

Mihai-Alexandru Ionescu, Susanne Obermaier, Barbara Liebich (beide TCZ), Augustinus Meusel (Wirtschaftsförderer des LK), Wolfgang Holzbauer und Landrat Robert Niedergesäß bei der Preisverleihung. Foto: Landratsamt Ebersberg

Mihai-Alexandru Ionescu, Susanne Obermaier, Barbara Liebich (beide TCZ), Augustinus Meusel (Wirtschaftsförderer des LK), Wolfgang Holzbauer und Landrat Robert Niedergesäß bei der Preisverleihung. Foto: Landratsamt Ebersberg

Grafing/Zorneding/Glonn · Landrat Robert Niedergesäß hat im Landratsamt die diesjährigen Gewinner des Energiepreises gekürt. Sieger in der Kategorie „Privatperson“ wurde Mihai-Alexandru Ionescu aus Grafing. Sein Projekt, die energetische Sanierung des Eigenheims, überzeugte die Jury:

„Unter Beteiligung eines Energieberaters erfolgt nach Umsetzung eines umfassenden Sanierungskonzepts Strom- und Wärmegewinnung aus regenerativen Quellen. Viele weitere Details, wie Außendämmung und Erneuerung der Fenster, wurden ebenfalls umgesetzt. Das ist vorbildlich für ältere Bestandswohngebäude. Herr Ionescu erhält neben der Auszeichnung ein Preisgeld von 750 Euro. Sieger in der Kategorie „Kommunen, Gewerbe, Verbände“ wurde der Tennisclub Zorneding (TCZ) für sein Nachhaltigkeitsprojekt. Die Jury lobt: „Mit Installation von Solarthermie und Photovoltaik auf dem Clubhaus und der Installation einer Wärmepumpe geht der TC Zorneding einen ganzheitlichen Weg zur Treibhausgasneutralität und Nachhaltigkeit. Das ist für Vereine und Verbände vorbildlich.“ Auch hier beträgt das Preisgeld 750 Euro.

Gesamtsieger wurde Wolfgang Holzbauer aus Glonn für seinen nachhaltigen Hausbau. Begründung der Jury: „In einem ganzheitlichen Konzept hat Herr Holzbauer mit großem Aufwand sein 2003 erbautes Haus nachhaltig weiterentwickelt. Solarthermie, Photovoltaik und Kachelofen mit Wassertaschen etc. werden genutzt, um das Gebäude auch bei größeren Stromausfällen inselfähig zu machen. Das ist vorbildlich für viele Eigenheimbesitzer.“ Herr Holzbauer darf sich über ein Preisgeld von 1.500 Euro freuen.

Landrat Robert Niedergesäß nannte bei der Preisverleihung die Energiewende eine der größten Herausforderungen aber auch Chance unserer Zeit. „Der Landkreis ist vielseitig aktiv im Bereich Klimaschutz und wurde erst vor Kurzem mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Auch die Gemeinden sind zum Teil schon sehr aktiv bei dem Thema. Aber es geht einfach nicht ohne die Menschen, die hier leben. Umso stolzer macht es mich, dass wir schon zum 13. Mal den Energiepreis an engagierte Bürger und Vereine vergeben können.“

Insgesamt sind heuer 13 Bewerbungen für den Energiepreis eingegangen. Seit 2009 waren es 184. Der Landrat betonte: „Die Vielfalt der Bewerbungen zeigt die unterschiedlichsten Möglichkeiten, die Energiewende voranzutreiben. Alle Bewerbungen - auch die, die nicht ausgezeichnet werden - sind gute und nachahmenswerte Beispiele, wie man das Ziel erreichen kann.“ Die Entscheidung über die Preisvergabe hat folgende Jury getroffen: Dr. Lisa Ruetgers, Klimaschutzmanagerin des Landkreises - Johann Schwaiger, Kreisrat und Kreishandwerksmeister - Sepp Biesenberger, Vorsitzender Bund Naturschutz Kreis Ebersberg - Dr. Willie Stiehler, Geschäftsführer Energieagentur Ebersberg - München.

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Artikel vom 12.12.2023
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