Gemeinde Unterföhring setzt weiterhin auf Mieträder

Unterföhring · Neues System kommt

MVG Räder in Unterföhring, am Bürgerfestplatz: Der Betreiber ändert sich, das System bleibt. Foto: bas

MVG Räder in Unterföhring, am Bürgerfestplatz: Der Betreiber ändert sich, das System bleibt. Foto: bas

Unterföhring · Wenn im Jahr 2025 das System der MVG-Leihräder ausläuft, wird es auch in der Gemeinde Unterföhring mit einem anderen und erweiterten Mietradsystem weitergehen. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung Anfang November einstimmig auf Empfehlung der Verwaltung beschlossen. Hintergrund ist, dass der Landkreis München seine bisherige Förderung von 50 Prozent der Kosten zum Jahr 2025 beenden wird.

Das Gebiet, in dem die von jedem ausleihbaren Mieträder bewegt werden können, wird künftig sehr groß sein. Es soll neben der Stadt München auch die gesamten Landkreise München und Fürstenfeldbruck umfassen, außerdem das Gebiet der NordAllianz, zu dem neben Unterföhring, Ismaning, Garching sowie Ober- und Unterschleißheim auch drei Gemeinden aus dem Landkreis Freising gehören. Weil der Landkreis Fürstenfeldbruck und die Kommunen der NordAllianz eine zusätzliche Förderung erhalten, wird das Mietradsystem dort planmäßig schon im Jahr 2024 in Betrieb gehen – dementsprechend auch in Unterföhring. Der MVV werde für alle Beteiligten die Betriebssteuerung und das Controlling übernehmen, teilte die Kommune hierzu weiter mit.

Neun weitere Standorte geplant

In Unterföhring sollen zusätzlich zu den bereits bestehenden sechs MVG-Stationen (siehe Kasten) weitere neun Standorte eingerichtet werden, an denen dann zusammen 33 mechanische Fahrräder und 45 Pedelecs zum Ausleihen zur Verfügung stehen. Zum Start des neuen Systems werden alle bestehenden Stationen abgebaut und der Münchner Verkehrsgesellschaft zurückgegeben. Die Stationen werden ab diesem Zeitpunkt mit einer Bodenmarkierung gekennzeichnet.

Sämtliche Mieträder bleiben nach wie vor in die Apps "MVGO" und "MVV App" eingebunden. Rund 50.000 Euro einmalige Investitionskosten fallen hierfür nach Angaben der Gemeinde Unterföhring an, dazu kämen noch "derzeit sehr großzügig kalkulierte" jährliche Betriebskosten in Höhe von rund 60.000 Euro. Hier werde die aktuell laufende Ausschreibung für das Gesamtgebiet letztendlich entscheidend sein, teilte die Kommune mit.

Bisherige Stationen
– P+R Bahnhof
– Am Poschinger Weiher
– Feringasee, P3
– Bürgerfestplatz (Jahnstraße/Ecke ZDF-Straße)
– Parkhaus Dieselstraße
– Leinthaler Brücke

Artikel vom 27.11.2023
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