Umweltfreundliche Alternative zu Gasheizungen

Neubiberg · Vortrag über Wärmepumpen

Michael Garding und Christian Ellerhold (v.l.) haben gemeinsam mit Annika Gehrmann die Initiative Klimaneutral 2035 gegründet. Jetzt bieten sie wieder einen Vortrag an. Foto: hw

Michael Garding und Christian Ellerhold (v.l.) haben gemeinsam mit Annika Gehrmann die Initiative Klimaneutral 2035 gegründet. Jetzt bieten sie wieder einen Vortrag an. Foto: hw

Neubiberg · Eine der größten Herausforderung auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die Wärmewende. Auch letztes Jahr wurden in Deutschland wieder 650.000 Gasheizungen eingebaut, die alle eine Lebenszeit von 15-20 Jahren und mehr haben.

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Wenn wir den Einbau von fossilen Gas- oder sogar Ölheizungen nicht schleunigst stoppen, werden wir unsere Klimaziele klar verfehlen. Viele setzen ihr Hoffnung auf Biogas oder sogenannte Power-to-Gas Verfahren, doch deren Potenziale sind begrenzt, sie sind sehr teuer und werden zur Stromerzeugung in den Zeiten gebraucht, an denen weder der Wind weht, noch die Sonne scheint.

Wärmepumpen nutzen Strom, um der Luft, dem Erdboden oder dem Grundwasser Wärme zu entziehen und damit Gebäude klimafreundlich zu versorgen. Zusammen mit einem echten Ökostromtarif oder in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage heizen sie dann sogar vollständig klimaneutral und machen sich deutlich unabhängiger von steigenden Energiepreisen. Wärmepumpen sind im Neubau bereits Standard. Bei Bestandsgebäuden hält sich jedoch hartnäckig das Gerücht, dass man dafür unbedingt eine Fußbodenheizung benötigt.

Ein einfacher Test zeigt, ob sich eine Wärmepumpe nachrüsten lässt. Dabei muss man die Vorlauftemperatur der eigenen Heizung an einem kalten Tag auf 50 Grad begrenzen. Dreht man dann die Thermostate auf und das Haus wird wohlig warm, kann sich die Wärmepumpe im Altbau lohnen. Selbst wenn es kalt bleibt, kann man über eine Heizlastberechnung prüfen, ob schon der Austausch der Heizkörper ausreicht, um die Effizienz zu verbessern. Wärmepumpen werden vom Bund (BAFA) mit bis zu 50 Prozent gefördert. Einige Kommunen, z.B. die Gemeinde Neubiberg, legen noch einmal 15 Prozent obendrauf.

Die Initiative Klimaneutral 2035 hat einen übersichtlichen Wärmepumpen-Leitfaden erstellt, der Interessenten die wichtigsten Informationen präsentiert und Schritt für Schritt zur Wärmepumpe führt.

Den Leitfaden findet man unter www.klimaneutral2035.de/waermepumpe Am 31. März um 19.30 Uhr veranstaltet die Initiative einen digitalen Informationsabend rund um Wärmepumpen. Gerne kann man sich unter https:/klimaneutral2035.de/reg dafür anmelden.

Artikel vom 24.03.2022
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