Gesundheitspolitische Kriterien für Sportstätten

Genehmigung von Zuschauern in München

Möglicherweise bald wieder mit Zuschauern: leere Ränge im Grünwalder Stadion. Foto: Anne Wild

Möglicherweise bald wieder mit Zuschauern: leere Ränge im Grünwalder Stadion. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Vertreter aus Verwaltung und Politik der Landeshauptstadt München haben im Städtischen Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) unter Leitung von Oberbürgermeister Dieter Reiter festgelegt, nach welchen Kriterien während der Corona-Pandemie künftig wieder Publikum bei größeren Sportveranstaltungen zugelassen werden kann.

Entscheidend ist der zwei Tage vor der Veranstaltung festgestellte 7-Tage-Inzidenzwert des Robert Koch-Instituts für die Stadt München. Liegt dieser unter 35, können von den Veranstaltern bis zu 20 Prozent der Stadien- oder Hallenkapazität für Zuschauer geöffnet werden. Liegt der Wert bei 35 oder darüber, bleiben die Tribünen behördlich geschlossen. Während außerhalb Bayerns in vielen Regionen bereits wieder vor teilbesetzten Rängen gespielt werden kann, ist aufgrund des vergleichsweise hohen Infektionsaufkommens im Freistaat noch mit anhaltenden Einschränkungen zu rechnen.

Im Profifußball blieben deshalb sowohl beim Bundesligisten FC Bayern in Fröttmaning wie auch bei den Drittligaklubs TSV 1860 München, SpVgg Unterhaching und Türkgücü München die Stadien leer. Im Fall des Grünwalder Stadions könnten, bei einer zugelassenen Kapazität von derzeit 15.000 Zuschauern, theoretisch bis zu 3.000 Fans des TSV 1860 München im kommenden Heimspiel gegen den Aufsteiger VfB Lübeck am Samstag, den 10. Oktober dabei sein – vorausgesetzt der 7-Tage-Inzidenzwert des Robert Koch-Instituts liegt am Donnerstag, den 8. Oktober unterhalb von 35.

Wie die Verantwortlichen bei den Münchner Löwen bereits vor längerem mitteilten, können nur Dauerkarteninhaber einen der limitierten Plätze erhalten. Nach welchem Auswahlverfahren unter den mehr als 10.200 verkauften Saisonabonnements die Zutrittsberechtigten ermittelt werden sollen, ist noch nicht öffentlich bekannt. Ein vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erarbeitetes Hygienekonzept für den Profifußball (siehe: www.dfb.de) soll die Klubs bei der Durchführung der Veranstaltungen unterstützen.

(as)

Artikel vom 30.09.2020
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