Äpfel für regionalen Apfelsaft gesucht

Miesbach · Streuobstsammlung am Samstag

Am kommenden Samstag kann man Äpfel von Streuobstwiesen zur Saftpressung abliefern. Foto: Unser Land

Am kommenden Samstag kann man Äpfel von Streuobstwiesen zur Saftpressung abliefern. Foto: Unser Land

Miesbach · Streuobstwiesen sind ein wahres Paradies. Im übertragenen Sinne, da sich schon Eva im Paradies von den Früchten des Apfelbaums verführen ließ. Und auch, da die Biodiversität, die sich rund um den Apfelbaum findet, wie im Paradies ist.

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Streuobstwiesen sind der Lebensraum von rund 5000 Tier- und Pflanzenarten. Damit zählen sie zu den artenreichsten Ökosystemen hierzulande. Die Solidargemeinschaft OBERLAND will einen Beitrag zum Erhalt dieser Lebensgrundlagen leisten und lädt auch in diesem Jahr wieder zur Streuobstsammlung für den Apfelsaft in den kommenden Wochen ein.

Allein in den letzten fünf Jahren wurde in den Landkreisen des UNSER LAND Netzwerkes über 720.000 kg Äpfel für den regionalen Apfelsaft gepflückt und abgegeben. Die Äpfel kamen von großen wie kleinen Streuobstwiesen, aber auch vom einzelnen Apfelbaum aus dem Privatgarten. Diese Vielfalt der verschiedenen Apfelsorten macht jeden UNSER LAND Landkreissaft jeweils einzigartig: einzigartig in Fruchtigkeit, Süße und Farbe. „Ich freue mich jedes Jahr auf die Streuobstsammlung und natürlich auch auf die „Ausbeute“: den OBERLAND Apfelsaft. Die Bevölkerung ist immer mit vollem Einsatz dabei“, erklärt Adriane Schua, 1. Vorsitzende von der Solidargemeinschaft OBERLAND e.V.

Der regionale Kreislauf liegt uns besonders am Herzen. Umso schöner, dass die Äpfel aus den Gärten und Streuobstwiesen vom MIESBACHER und TÖLZER LAND in der Region wachsen, reifen und geerntet werden, in der ansässigen Kelterei gepresst und auch abgefüllt werden. Schließlich kann der Apfelsaft im Landkreis gekauft werden – aus der Region – für die Region. Der Lieferwert wird mit 18 Euro je 100 kg Äpfel ausgezahlt. Dafür müssen jedoch die UNSER LAND Richtlinien eingehalten werden. Sie sichern die hohe Qualität des Saftes. Das Obst darf nicht mit chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt worden sein und muss von Streuobstbäumen aus den Landkreisen Miesbach oder Bad Tölz/Wolfratshausen stammen.

Die Apfel-Anlieferer bestätigen die Einhaltung der Richtlinien durch ihre Unterschrift. Faulige oder schimmlige Äpfel müssen abgewiesen werden, da ein einziger fauliger Apfel rund 2000 l Saft verderben kann. Der aktuellen Situation geschuldet bitten wir alle Anlieferer, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Einliefertermine sind wie folgt: Samstag, 19. September, von 9 bis 12 Uhr und am Samstag, 10. Oktober in der Biogärtnerei Holzmann, Letten 1 in 83670 Bad Heilbrunn.

Artikel vom 15.09.2020
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