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Bürgerinitiative übergibt OB Dieter Reiter Unterschriften
Bahntunnel für Bogenhausen
Oberbürgermeister Dieter Reiter (Mitte) empfing Vertreter der Bürgerinitiative Bahntunnel von Zamdorf bis Johanneskirchen. Von links: Roland Krack, Claudia Engelhard, Klaus-Walter Kröll und Helmut Schink. F: Verein
Bogenhausen · Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hat kürzlich Vertreter der Bürgerinitiative Bahntunnel von Zamdorf bis Johanneskirchen (BI) im Rathaus empfangen. Die BI übergab dem OB die gesammelten Unterschriften einer Resolution für eine Untertunnelung der viergleisigen Strecke in Bogenhausen.
Artikel vom 02.02.2020: Oberirdischer Ausbau - nein, danke!
Bogenhausener Bürger haben die BI 1989 gegründet, um sich für Lärmschutz einzusetzen, als die Pläne der Bahn bekannt wurden, die Bahnstrecke im Bahnkorridor Bogenhausen – zwischen Zamdorf und Johanneskirchen – viergleisig ausbauen zu wollen.
Der Stadtrat hat sich schon mehrfach gegen die ebenerdige Neubaupläne der Bahn ausgesprochen und sich bereit erklärt, die Mehrkosten zu übernehmen, die durch die Verlegung der Strecke in einen Tunnel entstünden. Schließlich solle ein künftiger Stadtteil rund um Daglfing nicht täglich durch hunderte oberirdisch fahrende Güterzüge belastet werden.
Erst 2019 gab die Deutsche Bahn neue folgenreiche Planungsdetails bekannt, die unter anderen den Neubau von zwei Güterzugzulaufstrecken zum Bogenhausener Bahnkorridor vorsehen. In den Bürgerversammlungen in den Stadtbezirken Bogenhausen, Berg am Laim und Trudering gab es zu diesem Thema zahlreiche Anträge an die Stadtverwaltung. Eine lange Liste von Fragen wartet auf Antworten, wie die Anzahl der zu erwartenden Zugzahlen (vor allem für den Güterzugzulauf zum Brennerbasistunnel) oder Verkehrsprognosen für den europäischen Bahnknoten München (Zusatzbelastung in Bogenhausen durch Verlegung aller Güterzüge vom Südring).
Über 1.000 Personen haben nun ihre Unterschriften unter die Resolution der BI gesetzt. "Mit ihren Unterschriften wollen die Bogenhausener sich auch dafür einsetzen, dass die U 4 nach Englschalking verlängert wird, um dort ein Umsteigen auf den Flughafenverkehr zu ermöglichen", meint der Vorsitzende der BI, Klaus-Walter Kröll. "Außerdem soll der S-Bahn-Verkehr auf dem Nordring nicht dem Güterverkehr untergeordnet werden und schon in Freimann enden.“
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