Aus innerer Überzeugung gehandelt

Erinnerung an den 75. Todestag von Walter Klingenbeck

Kleiner Festakt zur erneuerten Erinnerungstafel für Walter Klingenbeck: v.l. Hermann Höfler, Dr. Denise Reitzenstein, Martha Hipp, Nichte Walter Klingenbecks Silvia Karg, Klaus Bäumler und  Markus Gottswinter.	Foto: Robert Kiderle

Kleiner Festakt zur erneuerten Erinnerungstafel für Walter Klingenbeck: v.l. Hermann Höfler, Dr. Denise Reitzenstein, Martha Hipp, Nichte Walter Klingenbecks Silvia Karg, Klaus Bäumler und Markus Gottswinter. Foto: Robert Kiderle

Maxvorstadt · Wenige Tage vor dem 75. Todestag des jugendlichen katholischen Widerstandskämpfers Walter Klingenbeck wurden am Donnerstag, 19. Juli, die Erinnerungstafeln am Walter-Klingenbeck-Weg in einem kleinen Festakt erneuert.

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Der Weg zweigt neben der Bayerischen Staatsbibiliothek von der Ludwigstraße ab. Zu der Veranstaltung hatte die Pfarrgemeinde St. Ludwig eingeladen. In der Pfarrei lebte Walter Klingenbeck, bevor er am 5. August 1943 von den Nationalsozialisten ermordet wurde.

Klaus Bäumler, der vor 15 Jahren als Vorsitzender des Bezirksausschusses Maxvorstadt die Anbringung der alten Erinnerungstafeln zum 60. Todestag veranlasst hatte, informierte die weit mehr als 20 Anwesenden über die Historie der Tafeln.

Erst spät, d.h. in den 1990er-Jahren, begann das Gedenken an den jungen Mann, mahnte Bäumler. Beherzt machte er sich an die Anbringung der erneuerten Tafeln, die am Zugang seitens der Ludwigsstraße wie auch der Kaulbachstraße zu sehen sind.

Pfarrer Markus Gottswinter segnete anschließend die Tafeln und hob die Rolle der Pfarrjugend hervor, die damals und heute einen hohen Stellenwert in der Pfarrei habe. Er betonte die innere Überzeugung und Haltung Klingenbecks, die sein Handeln bestimmt habe.

Die zentrale Gedenkfeier zum 75. Todestag Walter Klingenbecks wird am Sonntag, 5. August 2018, um 10 Uhr in der Ludwigskirche mit Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg stattfinden.

Zentrale Gedenkfeier am 5. August

Im Anschluss wird um 11.45 Uhr in der Amalienstraße 44 eine Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus Klingenbecks eingeweiht.

Artikel vom 30.07.2018
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