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Zum Gedenken an Erasmus Grasser
Kunstwerke aus Pfarreien bei Ausstellung »Bewegte Zeiten«
aAus der Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf stammt der Heilig-Kreuz-Altar. F.: Diözesanmuseum Freising/Thomas Dashuber
München-Lehel-Ramersdorf · Rund 70 Werke des Bildhauers Erasmus Grasser steuern Kirchenstiftungen der Erzdiözese München und Freising sowie das Diözesanmuseum Freising als Leihgaben zur neuen Ausstellung »Bewegte Zeiten.
Der Bildhauer Erasmus Grasser« im Bayerischen Nationalmuseum (Prinzregentenstraße 3) bei. Damit beteiligt sich die Erzdiözese maßgeblich an der Schau, einer Kooperation von Nationalmuseum und Diözesanmuseum, von Donnerstag, 19. April, bis Sonntag, 29. Juli, anlässlich des 500. Todestages des Künstlers. Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, spricht ein Grußwort bei der Eröffnung der Ausstellung. Die Eröffnung ist nur für geladene Gäste zugänglich.
Die Figuren sind um 1500 entstanden
Unter den Leihgaben sind 32 Büsten – um 1500 entstandene Halbfiguren von Propheten, Aposteln, Evangelisten und Kirchenlehrern – aus dem Chorgestühl des Münchner Liebfrauendoms. Aus der alten Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf ist unter anderem der Heilig-Kreuz-Altar in der Ausstellung zu sehen. Die Pfarrei St. Peter in der Münchner Altstadt wiederum entlieh die Skulptur des Heiligen Petrus an das Bayerische Nationalmuseum. In der Kirche steht für die Dauer der Ausstellung eine Kopie des Werks. Das Diözesanmuseum steuerte unter anderem je drei Büsten und Statuetten zu der Schau bei.
Die Pfarrei St. Emmeram in Kleinhelfendorf (Landkreis München) stellte eine Figur des Heiligen Emmeram für die Ausstellung zur Verfügung. Aus dem Landkreis Miesbach sind zum Beispiel ein Gnadenstuhl aus der Pfarrkirche St. Sixtus und eine Maria mit Kind aus der Kirche St. Martin, beide in Schliersee, sowie eine Monstranz aus der Pfarrkirche St. Quirinus im Ort Tegernsee vertreten.
Erasmus Grasser (um 1450 bis 1518) gilt als einer der prägendsten Künstler der Spätgotik in München. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die zehn als Moriskentänzer bezeichneten Skulpturen, die der Bildhauer für den Tanzsaal des Alten Rathauses geschaffen hat.
Zur Ausstellung »Bewegte Zeiten« erscheint ein Katalog mit zahlreichen Farbabbildungen.
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