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Gemeinsam für die Erde
Klimaschutz: Landkreis München setzt sich neue Ziele
Die Zukunft der Erde liegt in unserer Hand: Die 29 Kommunen des Landkreises München haben deswegen jetzt eine gemeinsame Erklärung zum Klimaschutz verfasst. Foto: bs
München-Landkreis-Garching · Schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel, verdorrende Landschaften: Die Folgen des Klimawandels sind in vielen Regionen unseres Planeten sichtbar.
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Um die Auswirkungen einzudämmen, haben sich die Vereinten Nationen im Dezember 2015 auf den Pariser Klimavertrag geeinigt. Doch die Kernarbeit findet vor Ort statt – so auch im Landkreis München. »29++ Klima. Energie. Initiative.«: So heißt das Projekt, das den Klimaschutz im Landkreis voranbringen soll. Der Kreistag hat das Handlungsprogramm vor kurzem verabschiedet. Die 29 steht für die Anzahl der beteiligten Kommunen. Alle Städte und Gemeinden – von Aschheim bis Unterschleißheim – sind mit dabei. Bemerkenswert: Das dritte »Plus« fehlt bislang. Gemeinsam wollen die Kommunen auf die höchste Energieeffizienzklasse hinarbeiten. Das Wort »Initiative« schließlich soll verdeutlichen, dass jeder einzelne Landkreisbürger aufgerufen ist, aktiv zu werden und die Initiative pro Klimaschutz zu ergreifen.
Der zentrale Punkt war, neue realistische Zielsetzungen für die Zukunft zu erarbeiten. Berücksichtigt werden musste dabei etwa der prognostizierte Bevölkerungszuwachs – der Landkreis München profitiert nach wie vor besonders stark von Zuzügen. Die Gutachter kamen zu dem Schluss, dass – bei einem angenommenen Bevölkerungswachstum von 17 Prozent – die Pro-Kopf-Emissionen an Kohlenstoff- dioxid im Landkreis in 20 Jahren um über 50 Prozent reduziert werden könnten: von 12,9 Tonnen pro Einwohner im Jahr 2010 auf 5,7 Tonnen pro Kopf im Jahr 2030.
Dieses Kernziel ist die Grundlage der neuen Klimaschutzerklärung des Landkreises München und seiner Städte und Gemeinden. »Wir wollen unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten, den Klimaschutz und die Energiewende unter realistischen ökonomischen Bedingungen verwirklichen, die regionale Wirtschaftskraft stärken und eine hohe Lebensqualität im Landkreis sichern«, heißt es darin. Dadurch sollen die Konsequenzen des Klimawandels abgemildert werden.
Die Verantwortlichen haben über 60 größere und kleinere Maßnahmen entwickelt, um den Klimaschutz voranzubringen. Die Ziele sind übergreifend formuliert. Sie werden demnächst auf Ebene der Städte und Gemeinden umgesetzt. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien sollen vor allem Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Sanierung sowie Mobilität vorangetrieben werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Mobilitätssektor, dem ein Großteil der verbrauchten Energien zuzuschreiben ist.
Einige Teilprojekte sind bereits auf den Weg gebracht worden: So wird es die Leihräder der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bald nicht nur in der Isarmetropole, sondern auch im umliegenden Landkreis geben. Christoph Göbel begrüßt die Entscheidung. »Ein einheitliches System und damit auch die größtmögliche Kompatibilität sowohl zwischen den Landkreis-Kommunen als auch mit der Landeshauptstadt ist immens wichtig, um Radverkehr und ÖPNV als echte Alternative zum motorisierten Individualverkehr aufzubauen«, betont der Landrat. Die ersten Mietrad-Stationen im Landkreis könnten ab Mitte 2017 eingerichtet werden. Potenzielle Standorte sind Garching, Gräfelfing und Planegg. Bis Ende 2018 sollen alle interessierten Kommunen mit einem Mietradsystem ausgestattet sein.
Weitere Projekte mit hoher Priorität betreffen den Bereich Umweltbildung. Landkreisweit soll es verstärkt Informationsabende und Beratungstermine zum Thema »Energie« geben. Bürger, Kommunen und Unternehmen sollen für den Klimaschutz sensibilisiert und über Fördermöglichkeiten aufgeklärt werden. Die Umweltbildungsangebote für Kinder und Jugendliche will der Landkreis weiter ausbauen. Auf Wunsch der Städte und Gemeinden erstellt der Landkreis München zudem künftig einen Energiebericht für den gesamten Kreis. red
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