Vorstellung der Planungen

Neue Ortsmitte für Brunnthal wird geplant

In der vergangenen Woche gingen die rund 200.000 Euro teuren Abrissarbeiten beim Lutterschmid schnell voran. Bereits am Mittwoch, 22. April 2015,  werden Gemeinderat, Projektplaner und Bürger am neuen Zentrum »basteln«.  	Foto: RedB

In der vergangenen Woche gingen die rund 200.000 Euro teuren Abrissarbeiten beim Lutterschmid schnell voran. Bereits am Mittwoch, 22. April 2015, werden Gemeinderat, Projektplaner und Bürger am neuen Zentrum »basteln«. Foto: RedB

Brunnthal · Der Betrachter staunte, mancher gedachte kurz der alten Zeiten – und doch ist im Brunnthaler Zentrum der Blick längst nach vorne gerichtet.

In der vergangenen Woche wurde der traditionsreiche Gasthof Lutterschmid endgültig abgerissen. Doch die neue Zeit in Sachen Zentrumsgestaltung in Brunnthal Mitte gleich gegenüber dem Rathaus klopft bereits vehement an die Pforte: Am heutigen Mittwoch, 22. April, brütet der Gemeinderat zunächst über den aktuellen Planungsvarianten einer nach europaweiter Auschreibung vonseiten der Gemeinde mit der Beplanung des Areals nördlich der Münchner Straße beauftragten Bietergemeinschaft.

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Im Anschluss ab 19.30 Uhr ist dann die Öffentlichkeit eingeladen, sich an der Zukunft der Ortsentwicklung zu beteiligen, die Pläne kennenzulernen und eigene Statemtens abzugeben. Daneben werden die Projektplaner der Bietergemeinschaft »Eck HoGaPlan und Köhler Ingenieure« ihre unterschiedlichen Planungsvarianten vorstellen.

Wegen des an diesem Tag erwarteten Andrangs wurde die öffentliche Sitzung kurzerhand vom Rathaus in den nahen Mehrzweckraum der Grundschule verlegt. Noch wacht die Gemeinde zwar mit Argus-Augen über der Geheimhaltung der Pläne bis zum heutigen Mittwoch. Doch zwei favorisierte Varianten kristallisieren sich inzwischen deutlich heraus, wie Bürgermeister Stefan Kern (CSU) auf Nachfrage zumindest vorab verriet. Möglichkeit eins soll eine offene Lösung mit ebensolcher Sichtbeziehung zwischen Rathaus und dem neuen Innenbereich des Anwesens sein.

Dazu in Konkurrenz steht eine geschlossene Lösung, die durch Randbebauung das Innere des neuen Anwesens vom Verkehrslärm und den Immissionen vor allem der Münchner Straße abschotten soll. In jedem Fall soll die neue Ortsmitte ein Zentrum der Begegnung für die Brunnthaler werden. Neben einem Hotel- und Gastrobetrieb sind Angestelltenwohnungen, eine Bankfiliale und Büros vorgesehen. Im Innenhof ist zudem ein Ort der Begegnung samt Biergarten angedacht.

Dem Parkdruck vor Ort will man durch eine eigene Tiefgarage unter dem Neubau begegnen. Nach aktuellen Kostenerwägungen wird das Projekt auf rund 5 bis 6 Millionen Euro taxiert. Bereits jetzt werde auch nach einem geeigneten Betreiber gesucht, so Kern. Er solle der Gemeinde »ein Konzept für gesellschaftliches Leben in Brunnthal vorlegen«. RedB

Artikel vom 20.04.2015
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