Erfolgreiche Knochenmarksspende für Ludwig Lommer

Auf dem Weg der Genesung: Ludwig Lommer. Foto: Privat

München · Im Mai berichteten wir im Münchner SamstagsBlatt über den bereits zum zweiten Mal an Leukämie erkrankten Ludwig Lommer, der dringend eine Stammzellenspende benötigte.

Es fand eine große Typisierungsaktion im Feuerwehrhaus München-Harthof statt, die auch der TSV 1860 unterstützte – Lommer ist seit 1968 Mitglied und war erfolgreicher Schiedsrichter. Jetzt kam von Lommers Sohn Thomas eine gute Nachricht, der sich damit auch für die vielfältige Unterstützung bedanken möchte und speziell bei allen, die sich typisieren haben lassen: »Am Samstag den 3. August, war es so weit. Mein Vater wurde nach insgesamt 53 Tagen im Krankenhaus, davon der größte Teil unter strengster Quarantäne, und 37 Tagen nach der Transplantation entlassen. Das erste gemeinsame Sonntagsfrühstück mit seinen Enkeln war das absolute Highlight«.

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Da kein passender Spender in der weltweiten Knochenmarkspenderdatei (21 Millionen) gefunden werden konnte, mussten die Lommers die neuartige Familienspende wagen, da dies die einzige Überlebenschance war. »Im Krankenhaus Schwabing war dies die erste Transplantation dieser Art«, so Thomas Lommer. »Am 27. Juni wurde dann meiner Schwester (laut den Ärzten die optimale Spenderin) am Vormittag 1,3 Liter Knochenmark aus Ihrem Beckenkamm entnommen. Am späten Nachmittag bekam mein Vater das lebensrettende Knochenmark transplantiert. Meine Mutter und ich waren bei der Transplantation dabei, um meinem Vater beizustehen.«

Ludwig Lommer gehe es im Augenblick den Umständen entsprechend gut, so Thomas Lommer am 20. August, die Ärzte seien mit dem Heilungsverlauf zufrieden. Es sei zwar noch ein langer Weg bis Ludwig Lommer wieder vollständig gesund sei, »wir sind aber auf einem sehr guten Weg«.

Artikel vom 22.08.2013
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