Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Gabriele Heigl zum Thema: „30. Filmfest München“

München · So seh ich das! Zum Thema: „30. Filmfest München“

München · „München ist das Beverly Hills Deutschlands.“ Ein schöner, ein glamouröser Satz, den Katja Eichinger, Witwe von Bernd Eichinger, da gesagt hat. Ich kann mich dem nicht anschließen. Für mich ist München das Park City Deutschlands.

Ah ja, werden Sie sagen, wo soll das denn sein? In dieser Stadt im amerikanischen Bundesstaat Utah findet alljährlich das „Sundance Film Festival“ statt, das Robert Redford Anfang der 80er Jahre mit aus der Taufe gehoben hat. Mit der Zeit wurde es zum wichtigsten Treffpunkt der amerikanischen Independent-Regisseure, die nicht den Massengeschmack bedienen wollen, sondern an künstlerisch anspruchsvollen Filmen interessiert sind. Beverly Hills verbinde ich mit Filmen wie „Spider-Man 3D“, „Batman“ oder „Prometheus“. Nichts gegen einen guten Blockbuster; Popcorn-Kino kann ein herrliches Vergnügen sein. Aber im Gedächtnis bleibt mir von diesen Movies nicht viel. Ganz anders bei den kleinen, feinen Filmen, die unspektakulär daherkommen, aber in einzelnen Szenen alles einfangen, was Kino für mich so faszinierend macht: Story, Dialoge, Gefühle. Von diesen Filmen lebt das Münchner Filmfest, wie alle guten Film-Festivals. Deswegen muss der Glamour nicht zu kurz kommen. Schließlich wird Melanie Griffith vorbeischauen, und auch ein Film mit „Batman“-Schauspieler James Franco ist im Angebot. Definitiv Beverly Hills-Stoff! So seh ich das.

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Artikel vom 28.06.2012
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