Eine weitere Sichtweise zur getroffenen Regelung zweier Fußballvereine in Ottobrunn

Ottobrunn · 2. Leserbrief zum Artikel: Ottobrunn · Schwierige Zeiten

Ottobrunn · Der Südost-Kurier-Beitrag vom 9. Mai 2012 um zwei Fußballvereine in Ottobrunn erregt die Gemüter:

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Maximilian Rupp, 1. Vorsitzender FC Ottobrunn schreibt dazu:

»Durch die Entscheidung des TSV Ottobrunn und der Gemeinde, dem FC Ottobrunn keine Spielplätze zur Verfügung zu stellen, stehen nun ca. 160 Kinder und 28 Trainer auf der Straße. Der TSV Ottobrunn erklärt dazu: alle zur Verfügung stehenden Plätze (drei Rasenplätze, der Kunstrasenplatz und der Hartplatz) sind auf Dauer trotz des Weggangs von 160 Kindern und 28 Jugendtrainern durch den TSV zukünftig voll ausgelastet. Wenn aber alle 160 FC Ottobrunn Spieler (alles ehemalige TSV-Spieler!) zurückkehrten, sei dies kein Problem. Es ist also kein Platz vorhanden für 160 FCO Spieler, für zusätzliche 160 TSV Spieler aber schon? Das ist eine Argumentation und Arithmetik die nicht nachzuvollziehen ist. Die Mehrzahl der Kinder und Eltern fühlt sich dadurch erpresst.

Es verdichtet sich der Eindruck, nur wenn die Kinder das richtige Trikot tragen, dürfen sie in Ottobrunn spielen. Das aber verstehen viele Kinder und Eltern als diskriminierend. Für beide Vereine ist mehr als genug Platz. Dazu hier ein Vergleich: In Ottobrunn gibt es fünf Fußballplätze: der TSV und der FCO haben zusammen ca. 450 aktive Fußballer in zwei Vereinen. In der Bezirksportanlage am Krehlebogen in München dagegen spielen und trainieren auf lediglich drei Fußballplätzen über 1100 Spieler in drei Vereinen. Wo also herrscht in Ottobrunn Knappheit an Plätzen? Wir vom FCO würden uns mit dem Hartplatz zufrieden geben, der seit drei Jahren kaum genutzt wird. In Wirklichkeit geht es hier nur um einen Boykott gegen den FCO, denn nicht mal diesen Hartplatz will man uns zur Verfügung stellen. Zusammengefasst bleibt, dass der FCO verhindert werden soll. Wir fordern den Bürgermeister auf hier ein Machtwort zu sprechen und sich nicht hinter Verträgen zu verstecken, die nur einen Sportverein zulassen. Lassen Sie die Bürger entscheiden, zu welchem Sportverein sie gehen wollen. Die Wahl von 160 Kindern und deren Eltern ist zu respektieren!«

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Artikel vom 15.05.2012
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