Kostenlose Beratung der Polizei

München · Sicher zuhause

München · Wie schützt man Wohnung oder Haus vor Einbrechern? Für diese Fragen von Bürgern ist die „Sicherheitstechnische Prävention“ der Polizei München der erste Ansprechpartner. Aber auch für Geschäfte, Konsulate oder besonders gefährdete Personen.

Die Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin sprach mit Kriminalhauptkommissar Michael Rasp, einer der fünf Mitarbeiter.

Münchner SamstagsBlatt: Wieviele Anrufe erreichen Sie pro Tag?

Rasp: Etwa fünf bis zehn, das sind etwa 3.500 Anfragen pro Jahr, in 500 Fällen pro Jahr sind wir auch vor Ort und schauen uns die Situation zuhause bei den Leuten an.

Münchner SamstagsBlatt: Kostet dieser Service etwas?

Rasp: Nein, die Beratung, ob am Telefon, bei uns in der kleinen Ausstellung, die etwa Sicherheitsmöglichkeiten an einer Mustertür zeigt, oder daheim ist vollkommen kostenlos. Am besten ist es, zuerst bei uns anzurufen. Zudem sind die Fachfirmen, die wir bei Bedarf empfehlen, alle vom Landeskriminalamt überprüft. Dabei sind wir total unabhängig: Als Polizei dürfen und wollen wir nichts verkaufen.

Münchner SamstagsBlatt: Wie lange gibt es das Angebot schon?

Rasp: Bereits 1925 wurde beim Polizeipräsidium München eine „Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle“ als Servicestelle für ratsuchende Bürger eingerichtet.

Münchner SamstagsBlatt: Wie wird jedes Zuhause sicher?

Rasp: Was selbst in neuen Gebäuden oft fehlt, aber aus unserer Sicht ein Muss ist: Sicherheitsbeschläge, so genannte Pilzknöpfe, am Fenster und abschließbare Fenstergriffe – und zwar beides zusammen. Das hält die meisten Einbrecher wirklich ab, weil sie nicht so schnell mit einem Schraubenzieher das Fenster aufhebeln können. Und wenn die Täter nicht nach zehn, zwanzig Sekunden zum Ziel kommen, lassen sie meist eh ab von ihrem Vorhaben.

Zu erreichen ist die Beratungsstelle unter Tel. 29 10-34 30.

Von Michaela Schmid

Artikel vom 06.10.2011
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