Anfrage im BA: Was soll auf dem Festplatz stattfinden?

Waldperlach · Wer darf Grünzug nutzen?

Südlich des hier entstehenden Rodelhügels soll der Festplatz im Gefilde angelegt werden. 	Foto: aha

Südlich des hier entstehenden Rodelhügels soll der Festplatz im Gefilde angelegt werden. Foto: aha

Waldperlach · Wer darf überhaupt für welche Art von Fest den geplanten »Festplatz« im Grünzug Im Gefilde« nutzen?

Diese Fragen stellen Anwohner dem Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach (BA 16) angesichts der Bemühungen des BA, um eine ordentliche Infrastruktur für die nachträglich von der Stadt zugestandene Schotterrasenfläche östlich der kommenden Skateanlage. »Im Laufe der Zeit haben die Anforderungen des BA immer weiter zugenommen«, monieren die Anwohner und betonen, die neue Festwiese befinde sich mitten in einem Wohngebiet. Von Lärmschutzwänden sei noch nicht die Rede gewesen.

Um Klarheit zu gewinnen, wollen sie wissen, wie viele Veranstaltungen mit welcher Dauer pro Jahr geplant sind, ob die Nutzung auf Waldperlacher Vereine beschränkt sei und, falls ja auf welche. Ferner, ob die Verkehrs- und Parkplatzsituation berücksichtigt worden sei, ob es klare Nutzungsbeschränkungen für die Festwiese gebe und ob an Lärmschutz für die Anwohner gedacht sei. Der nachträglich von der Stadt genehmigte Festplatz befinde sich in einer Grünanlage, von der durch Skateanlage, Bolzplatz, Spielplätze und Kleingartenanlage bereits ständig Lärm ausgehe.

Es gehe ihnen um einen Interessenausgleich zwischen Anwohnern und Nutzern der Festwiese. Es sei zu überlegen, »ob in Zeiten klammer Kassen das Geld für andere wichtige Vorhaben verwendet werden solle als für die geforderten Festwiesenanschlüsse«. Die Stadt lehnt Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüsse für den »Festplatz« derzeit ab, da kein Geld da ist. Oberbürgermeister Christian Ude hat allerdings in Aussicht gestellt, dass das Baureferat nach Abrechnung des zweiten Bauabschnittes prüft, ob »noch genügend Mittel zur Finanzierung des Abwasserkanals zur Verfügung stehen«, über den dann der Stadtrat entscheiden müsse. Jetzt wird sich der Unterausschuss Kultur mit der Beantwortung der Fragen beschäftigen.

Einen erneuten Antrag auf einen Abwasserkanal für Skateanlage und Festplatz, wie im Juli von der CSU-Fraktion im BA vorgebracht, lehnt der BA ab.

Angela Boschert

Artikel vom 14.08.2011
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