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Knallroter Kahn soll zur Biennale in Venedig ins Wasser
Zentrum · Mit dem Boot über die Alpen
Ihr knallrotes Boot ziehen Thomas Huber und Wolfgang Aichner diese Woche über die Alpen. Foto: VA
Zentrum/München · Am Mittwoch, 25. Mai, begannen die Münchner Künstler Thomas Huber und Wolfgang Aichner ein ehrgeiziges Projekt. Mit einem 150 Kilogramm schweren Boot wollen sie die Alpen überqueren. Ihr Ziel: Die Biennale in Venedig, eines der wichtigsten Kunstereignisse Europas.
In Ausschnitten wird die Aktion auf einem Monitor in der Lukaskirche übertragen, wo das Vorhaben am Dienstag bei einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Das Projekt ist auch Teil des Symposiums »4 Elemente + 1«, das ebenfalls heute startet.
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Kein geeignetes Verkehrsmittel
Zugegeben – ein geeignetes Verkehrsmittel für die Überwindung eines Berges ist ein Boot sicher nicht. Doch gerade dieser Widerspruch reizt Huber und Aichner. Rund 15 Kilometer Strecke bei 1.200 Höhenmetern werden die beiden zu Fuß zurücklegen. Per Hand werden sie den in ihrem Münchner Atelier selbst gebauten, roten Kahn an Seilen über den Alpenhauptkamm, den Schlegeisgletscher ziehen. Schaffen wollen die Künstler dies in etwa drei Wochen. Geplant sei, am 22. Juni in Venedig anzukommen, wo die Aktion als Teil der Biennale vorgestellt werde, sagte Huber. Jedoch räumte der Künstler ein, dass der Kahn vor allem beim Abstieg »geschunden« werde. Dieser erfolge nämlich über die felsige Südseite des Berges, auf der kein ausreichender Schnee vorhanden sei.
Dennoch geht er davon aus, »dass wir am Ende der Aktion noch schwimmen können«. Allerdings sei auch ein Scheitern des Vorhabens mit einkalkuliert, erklärte der Kurator Christian Schoen: »Die Natur kann uns jederzeit einen Strich durch die Rechnung machen.« Die Möglichkeit des »Scheiterns am Berg« sei Teil des künstlerischen Konzepts. Gerade deshalb passe die Aktion wunderbar zum aktuellen Symposium in der Lukaskirche, erklärte die Kuratorin Serafine Lindemann.
Unter dem Titel »4 Elemente + 1« debattieren hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur an vier Themenabenden am 25. und 26. Mai sowie am 8. und 9. Juni jeweils ab 18.30 Uhr darüber, wie sich Umwelt, Wissenschaft und Gesellschaft unter dem Druck der Wirtschaft künftig entwickeln könnten und welche Rolle die Kunst dabei spielen könnte. In den Folgewochen sollen die Anwohner des Lehels befragt werden, wie ihr Lebensraum, etwa der Verkehr und die Klassenzimmer, in Zukunft aussehen könnten.
Mit Projekt Hobby pflegen
Im kommenden Jahr soll es dazu im Stadtteil einen Ausstellungsparcours geben. Für Aichner und Huber indes ist das Projekt nicht nur von künstlerischer Bedeutung. Die beiden gehen nämlich schon seit 20 Jahren gemeinsam Eisklettern. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen sei dieses Hobby jedoch in den vergangenen Jahren zu kurz gekommen, sagte Aichner. Mit der Aktion könne man nun private Interessen und künstlerisches Schaffen miteinander verbinden. Julia Stark
Artikel vom 25.05.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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