Nach Alpenquerung sank das Boot

Zentrum · Transalpines Drama

Berg- aber nicht wassertauglich: Das rote Boot der Münchner Künstler sank in einem venezianischen Kanal. 	Foto: VA

Berg- aber nicht wassertauglich: Das rote Boot der Münchner Künstler sank in einem venezianischen Kanal. Foto: VA

Zentrum · Das rote Boot, das innerhalb der vergangenen drei Wochen vom Künstlerduo Thomas Huber und Wolfgang Aichner über die Alpen gezogen wurde, ist gestern unmittelbar nach seiner Schiffstaufe auf einem venezianischen Kanal, gesunken.

Das Projekt passage201154. zur Internationalen Kunstausstellung »La Biennale di Venezia« sollte mit einer triumphalen Fahrt durch den Canal Grande abgeschlossen werden. Mühsam hatten die Künstler ihr selbstgebautes Boot in vielen Etappen vom Schleg­eisgletscher auf der österreichischen Nordseite der Alpen, über Nevessattel hinüber bis zum Lago di Neves gezogen.

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Die letzte Bergetappe wurde mit einer Pressekonferenz auf der mittelalterlichen Burg Taufers abgeschlossen. Am Mittwoch wurde das Boot dann von Bozen, wo es im Museion präsentiert wurde, nach Venedig per Autoanhänger gefahren und dort auf ein Transportboot verladen. Am Donnerstagnachmittag wurde das Schiff auf den Namen SISY getauft und vor Hunderten von Schaulustigen am Campo SS. Apostoli zu Wasser gelassen. Die Jungfernfahrt währte jedoch nicht lange. Bereits nach wenigen Metern sank das Boot.

Das geborgene Schiffchen und die Dokumentation können noch bis zum 11. September in der Scuola S. Angelo Custode, Cannaregio besichtigt werden. Das online-Logbuch und weiteres Bildmaterial findet sich unter www.passage2011.org.

Artikel vom 27.06.2011
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