Veröffentlicht am 08.10.2018 00:00

Zentrum · Insekten als Kunstfresser

So geht glasfasertiefe Reinigung. Im Restaurierungsforschungslabor des Deutschen Museums liegt derzeit ein Objekt auf dem Tisch, das ganz besonders viel Fingerspitzengefühl erfordert.	 (Foto: Deutsches Museum)
So geht glasfasertiefe Reinigung. Im Restaurierungsforschungslabor des Deutschen Museums liegt derzeit ein Objekt auf dem Tisch, das ganz besonders viel Fingerspitzengefühl erfordert. (Foto: Deutsches Museum)
So geht glasfasertiefe Reinigung. Im Restaurierungsforschungslabor des Deutschen Museums liegt derzeit ein Objekt auf dem Tisch, das ganz besonders viel Fingerspitzengefühl erfordert. (Foto: Deutsches Museum)
So geht glasfasertiefe Reinigung. Im Restaurierungsforschungslabor des Deutschen Museums liegt derzeit ein Objekt auf dem Tisch, das ganz besonders viel Fingerspitzengefühl erfordert. (Foto: Deutsches Museum)
So geht glasfasertiefe Reinigung. Im Restaurierungsforschungslabor des Deutschen Museums liegt derzeit ein Objekt auf dem Tisch, das ganz besonders viel Fingerspitzengefühl erfordert. (Foto: Deutsches Museum)

Am Sonntag, 14. Oktober, findet zum ersten Mal der erste europäische Tag der Restaurierung statt. Deutschland- und europaweit geben Restauratoren an diesem Sonntag exklusive Einblicke in ihre Arbeitsplätze, die sich in Museen, privaten Ateliers, den Hochschulen, Denkmalämtern und Schlösserverwaltungen befinden.

Besucher sind herzlich eingeladen, Fallbeispiele aktueller Konservierungs- und Restaurierungsprojekte kennenzulernen.

Auch im Münchner Zentrum. Neun kostenlose Themenführungen finden etwa in den Pinakotheken statt: Restauratorinnen und Restauratoren des Doerner Instituts stellen in der Alten Pinakothek, 11 und 12 Uhr (je 30 Minuten) ihre Arbeit an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in neun Einzelführungen zu den Themen Restaurieren, Untersuchen, Konservieren, Bewahren, Forschen, Bilden aus, Betreuen, Vermitteln und Präsentieren vor.

Eva Schneider berichtet vom Weg zum (etwas anderen) Traumberuf – So wird man Restaurator/Restauratorin: in der Neuen Pinakothek: 12 und 13 Uhr (je 30 Minuten).

Auch das Deutsche Museum gewährt spannende Einblicke hinter die Kulissen beim ersten »Europäischen Tag der Restaurierung«.

Sammeln und Bewahren gehören zu den essentiellen Aufgaben des Deutschen Museums. Rund 30 Experten sind hier hinter den Kulissen damit beschäftigt, die vielfältigen Schätze – von Kunststoffradio über Jagdflugzeug bis Glasfaserkleid – dauerhaft haltbar zu machen. Am 14. Oktober dürfen Besucher einen Blick ins Forschungslabor werfen. Außerdem gibt es ein spezielles Mitmachprogramm für Kids im Alter von 6 bis 8 und spannende Vorträge über die Arbeit der Restauratoren.

Laborführungen finden um 10 Uhr und um 11.30 Uhr statt (Dauer 60 Minuten), Anmeldung bis 10. Oktober erforderlich unter Tel. 0 89/2 17 92 11 (täglich 9 bis 16 Uhr). Die Führungen sind kostenlos aber leider nicht barrierefrei; Treffpunkt: Hauptpforte des Deutschen Museums (Bibliotheksgebäude, gegenüber des Museums). Das offene Kinder-programm (Museumseintritt) hat am 14. Oktober geöffnet zwischen 10 und 12.30 Uhr. Die Vorträge im Ehrensaal (Museumseintritt) starten um 13.30 bis 14 Uhr mit dem Thema Kunststoffe in Radios – Zwischen Faszination und Restaurierungsproblematik. Hanna Kirsten spricht von 14.15 bis 14.45 Uhr über Insekten als Kunstfresser – Schutz und Bewahrung insektengeschädigter Sammlungsobjekte. Um 15 Uhr berichtet Dr. Catharina Blänsdorf über »Ein Flugzeug unter dem Mikroskop.

Untersuchungen der Lackierungen der Messerschmitt Bf 109 E-3«. Von 15.45 bis 16.15 Uhr erzählt Susanne Brunner in »Die Kunststoffschule« über die Analyse, Restaurierung und Wertigkeit von Plastik.

Die Restauratoren des Bayerischen Nationalmuseums, Prinzregentenstraße 3, berichten am ersten Tag der Restaurierung zwischen 11 und 16 Uhr an 17 Stationen, die über die Ausstellungsbereiche des gesamten Museums verteilt sind, über ihre Arbeit an den unterschiedlichsten Kunstwerken und stehen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Ob es um die Reinigung von angelaufenem Silber, die Erhaltung von Textilien, den Umgang mit exquisiten Möbeln oder um sizilianische Krippen geht – es dürfte für alle Interessen und Vorlieben etwas dabei sein. Der Eintritt beträgt 1 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.

Ob Möbel, Gemälde oder Denkmalpflege: Auch verschiedene Münchner Restauratoren kann man am 14. Oktober in ihren Ateliers besuchen. Das gesamte Programm für München finden Interessierte unter www.tag-der-restaurierung.de

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